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„Gut organisierte Vorgehensweise“: Schwerer Impfbetrug im Austria Center

(FOTO: iStock)

Eine Angestellte der Impfstraße im Austria Center Vienna erzählt von unfassbaren Impfpass-Fälschungen. und Misständen.

Seit Monaten werden im Austria Center Vienna tagtäglich etliche Wiener gegen das Coronavirus getestet oder geimpft.

Corona-Leugner bekamen Fake-Impf-Pässe:
Bei über 200 Mitarbeiter finden sich immer wieder welche, die sich an der derzeitigen Situation finanziell bereichern möchten. Eine Angestellte packt aus, dass neulich gleich mehrere Samariterbund-Mitarbeiter gekündigt wurden. „Es handelte sich um eine gut organisierte Vorgehensweise. Zuerst wurde von den Leuten Geld kassiert, um sie anschließend ohne verabreichter Impfung als Immunisierter ins System einzutragen“, sagt die Frau im „Heute“-Interview.

„Das musste alles in Absprache passieren. Wer sich seinen Impfpass fälschen lassen wollte, der musste genau wissen, mit wem er reden und in welche Kabine er gehen muss.“, setzt sie fort. Eine kleine Gruppe an Mitarbeiter, verdiente reichlich an den Fälschungen.

„Mundpropaganda“?
Als die Personen in die Impfkabine gingen, wurde der Impfpass zwar gestempelt, aber nicht geimpft. Laut Petra sollen sich die Leute aus dem erweiterten privaten Umkreis gekannt haben. „Einer der Betrüger soll seine ganze Familie als geimpft eingetragen haben“, sagt die Wienerin weiter.

Noch ist unklar, wie viel Geld die „Klienten“ für den gefälschten Impfpass bezahlt haben. Die Angestellten flogen auf, als andere Kollegen dies mitbekamen und den Vorfall den Vorgesetzten meldeten. „Danach hagelte es fristlose Entlassungen.“

Samariterbund nimmt Stellungnahme:
„Ja, es stimmt, dass hier Impfbetrug begangen wurde. Wir sind darauf sensibilisiert und leiteten sofort nach Bekanntwerden die folgenden Maßnahmen ein: Kündigung und Anzeige bei der Polizei. Da es sich um laufende Ermittlungen handelt, kann ich Ihnen leider nicht mehr sagen. Wir haben unsere Sicherheitsmaßnahmen drastisch verschärft und die internen Abläufe angepasst.“, erzählt Samariterbund-Sprecherin Stefanie Kurzweil.

Quelle: Heute-Artikel