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IMPFPFLICHT

Handel fordert Aus für 2G-Kontrollen

Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will; KOSMO Grafik (FOTOS: KOSMO, iStockphoto)

Sobald die Impfpflicht in Kraft tritt, sollen auch die 2G-Kontrollen abgeschafft werden, fordert der Handel und bekommt auch Rückendeckung von der WKO.

In einer Woche ist es soweit: Ab 1. Februar soll österreichweit die Impfpflicht in Kraft treten. Doch damit verbunden soll es auch Lockerungen für den Handel geben – zumindest, wenn es nach Handelsverband- Geschäftsführer Rainer Will geht. Er fordert nun, die 2G-Kontrollen in den Geschäften abzuschaffen, sobald die Impfpflicht in Kraft tritt. Rückendeckung bei dieser Forderung kommt auch von WKÖ-Handelsobmanns Rainer Trefelik. Es wäre ein rechtlicher Widerspruch, würde diese Regel dann noch gelten.

„Wir wollen keine Spaltung der Gesellschaft“
Will betont in einer Presseaussendung, dass er keine Spaltung der Gesellschaft mehr wolle, sondern vielmehr „einen Handel, der für alle Kund:innen da sein darf. Daher fordern wir Aufhebung der 2G-Regelung in den Geschäften allerspätestens mit Einführung der Impfpflicht am 1. Februar“. Rückenwind bekommt er dabei von der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Rainer Trefelik, Bundesspartenobmann der Sparte Handel der WKÖ, zitierte am Montag ein Rechtsgutachten, wonach die 2G-Regel im Handel angesichts der Einführung der Impfpflicht unverhältnismäßig und damit verfassungswidrig sei: „Bisher sollte ein Lockdown für Ungeimpfte zum Impfen motivieren. Diese Motivation ist aber angesichts der Impfpflicht nicht mehr notwendig“, so Trefelik weiter.

„Safespot, kein Hotspot“
Zudem sei der Handel ein „Safespot, kein Hotspot“, so Will weiter. Der Lebensmittelhandel würde täglich beweisen, dass Einkaufen aufgrund der kurzen Aufenthaltsdauern, der FFP2-Maskenpflicht und der bestehenden Sicherheitsmaßnahmen ein sicheres Erlebnis ist. Daher sei die 2G-Regel im restlichen Handel seit langem nicht mehr virologisch begründbar, so Will abschließend.