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ATEMSCHUTZMASKE

Hasenpest auf Kärntner Bauernhof: Infektionsgefahr für Menschen

Symbolfoto. FOTO: iStock/Sakan Piriyapongsak/EPA-EFE/Roman Zawistowski
Symbolfoto. FOTO: iStock/Sakan Piriyapongsak/EPA-EFE/Roman Zawistowski

Auf einem Bauernhof bei Klagenfurt wurde die Hasenpest bei einem Tier nachgewiesen, was gesundheitliche Risiken für Menschen und Tiere birgt. Das Land Kärnten fordert zur Vorsicht auf und empfiehlt, kranke oder tote Tiere nicht anzufassen und Hunde an der Leine zu führen.

Behörden stellten auf einem Bauernhof nahe Klagenfurt bei einem Hasen die hochinfektiöse Tularämie, auch Hasenpest genannt, fest. Diese bakterielle Erkrankung kann erhebliche gesundheitliche Risiken für Menschen darstellen, wie der Landespressedienst informiert.

Gefahr für Mensch und Tier

Die Tularämie betrifft vor allem wild lebende Tiere wie Hasen, Kaninchen, Mäuse, Ratten und Eichhörnchen. Diese Tiere verlieren oft ihr natürliches Fluchtverhalten und zeigen unkoordinierte Bewegungen. Bei ihnen endet die Krankheit häufig tödlich. Menschen können sich durch direkten Kontakt oder über das Einatmen von erregerhaltigem Staub infizieren. Nach einer Inkubationszeit von bis zu 14 Tagen können Symptome wie geschwollene Lymphknoten, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie schwerwiegende Lungenentzündungen auftreten.

Präventionsmaßnahmen

Das Land Kärnten ruft die Bevölkerung zu erhöhter Vorsicht auf. Bürger sollten tote oder erkrankte Tiere nicht anfassen und bei unvermeidbarem Kontakt eine Atemschutzmaske tragen. Behörden empfehlen Hundebesitzern im Raum Klagenfurt, ihre Hunde während Spaziergängen anzuleinen, um Kontakt mit infizierten Wildtieren zu vermeiden. Im Falle des Auffindens toter Tiere sollten die Bezirkshauptmannschaft oder die zuständigen Magistrate sofort informiert werden.