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PRÄVENTION

Mega-Entdeckung: Dieser Tee schützt vor Demenz

(FOTO: iStock/ kuppa_rock)

Obwohl es bisher keine Heilung für Demenz gibt, lässt sich das Risiko, daran zu erkranken, durch gesunde Gewohnheiten erheblich verringern. Besonders effektiv könnte es sein, den Tag mit einem speziellen Tee zu beginnen.

Weltweit leiden über 55 Millionen Menschen an Demenz, und die Zahl der Betroffenen steigt stetig. Wissenschaftler suchen intensiv nach Möglichkeiten zur Prävention und Risikominderung dieser Krankheit, da Heilungsmethoden bislang fehlen. Eine aktuelle Studie weist darauf hin, dass der regelmäßige Konsum von grünem Tee, besonders als Teil der morgendlichen Gewohnheiten, das Risiko, an Demenz zu erkranken, signifikant senken könnte.

Neben den bereits bekannten positiven Effekten von regelmäßigen Saunagängen und dem Verzehr bestimmter Obstsorten hebt eine neue Studie die potenzielle Schutzwirkung von grünem Tee hervor. Japanische Forscherinnen haben diese Ergebnisse umfassend analysiert und im „Science of Food“-Magazin veröffentlicht. Sie untersuchten die Daten von über 8.000 japanischen Kaffee- und Teetrinkern im Alter von über 65 Jahren. Mithilfe von MRT-Scans verglichen sie das gesamte Gehirnvolumen sowie fünf spezifische Gehirnregionen der Probandinnen.

Die Studie zeigt, dass Menschen, die täglich drei Tassen grünen Tee konsumierten, durchschnittlich drei Prozent weniger Gewebeschäden in der weißen Substanz des Gehirns aufwiesen im Vergleich zu Personen, die nur eine Tasse tranken. Bei einem Konsum von sieben bis acht Tassen pro Tag stieg die Reduktion der Schäden sogar auf sechs Prozent. Ein vergleichbarer Effekt konnte bei Kaffeetrinkern nicht festgestellt werden.

Weitere gesundheitliche Vorzüge von grünem Tee

Grüner Tee ist reich an Antioxidantien, insbesondere an Catechinen wie Epigallocatechingallat (EGCG), die stark entzündungshemmend wirken und die Zellen vor oxidativem Stress schützen. Dieser Stress gilt als einer der Hauptauslöser für die Schädigung von Gehirnzellen und damit auch für die Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson. Abgesehen von seiner Wirkung auf die Gehirngesundheit unterstützt grüner Tee auch den Stoffwechsel, stärkt das Immunsystem und fördert die Herzgesundheit.

Trotz der vielversprechenden Ergebnisse mahnen die Wissenschaftler zur Vorsicht. Alle Teilnehmerinnen der Studie waren japanischer Herkunft, was bedeutet, dass genetische Merkmale und spezifische Lebensstile die Resultate beeinflusst haben könnten. Es ist notwendig, zukünftige Forschungen auf eine internationalere Teilnehmergruppe auszuweiten, um die Erkenntnisse vollständig zu validieren. Bis solche Studien durchgeführt sind, bleibt jedoch festzuhalten: Eine Tasse grüner Tee am Tag könnte nicht schaden und bietet möglicherweise mehr Vorteile, als man bisher dachte.