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FRONTEN VERHÄRTET

„Ich werde nicht erlauben, dass das Kosovo ein zweites Bosnien wird“

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(FOTO: zVg.)

So der kosovarische Parlamentspräsident und Vorstand der Demokratischen Partei Kosovo, Kadri Veseli gegenüber „Kosova Press“.

Er äußerte sich unter anderem zur Verhaftung des Vorsitzenden des Büros für Kosovo-Metochien der serbischen Regierung, Marko Ðurić (KOSMO berichtete) vor einigen Wochen. Diese ließ die Fronten zwischen Serbien und dem Kosovo abermals stark verhärten: „Niemand kann in den Kosovo reisen und mit seinen Aussagen provozieren. Zudem werde ich keine ‚Bosnisierung‘ oder ‚Teilung‘ des Kosovos erlauben“, so Veseli.

Im Interview betonte er zudem, dass der die Verhaftung Ðurić gutheiße, da dieser illegal kosovarisches Territorium betrat. Auch für umstrittene Polizeiaktion während der Verhaftung hatte er nur Lobesworte, da die Beamten höchst professionell gehandelt hätten.

„Ein zweites Bosnien ist surreal“
„Die Idee der Serben, aus dem Kosovo ein zweites Bosnien zu machen, indem sie ohne die Zustimmung der kosovarischen Intuitionen einen Zusammenschluss serbischer Gemeinden gründen, ist surreal. Wir werden dies niemals erlauben“, betonte der kosovarische Parlamentspräsident

Er fügte hinzu, dass es für die Regierung des Kosovos unerhört sei, dass Obrigkeiten Serbiens versuchen, einen serbischen Parallelismus zu implementieren.

Serben-Statut anhand kosovarischer Gesetze
Kadri Veseli kündigte an, dass es in Zukunft ein Statut für die Serben am Kosovo (KOSMO berichtete) geben wird. Allerdings wird dies anhand der kosovarischen Gesetze und Verfassung verfasst werden.