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DONAUKANAL, INSEL & CO.

Illegale Partys in Wien: Greift die Polizei bald härter durch?

(FOTO: Instagram-Screenshot)

Immer wieder werden Fotos und Videos in den sozialen Medien gepostet, die Wiener bei ausgelassenen Partys im Freien zeigen. Nun hagelte es Kritik aus der ÖVP. Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) kommentierte das Geschehen und sieht die Polizei hierfür zuständig.

Egal ob auf der Donauinsel, der Alten Donau oder am Donaukanal. Seitdem die Nachtgastronomie aufgrund der Corona-Maßnahmen sehr eingeschränkt ist, finden immer wieder große Partys im Freien statt. Immer wieder werden Bilder und Video auf Facebook, Instagram und Co. veröffentlicht, die die Partymeute beim Feiern zeigt. Mindestabstand und andere Corona-Maßnahmen sucht man dort vergebens.

ÖVP kritisiert Wiener Gesundheitsbehörden
Der Sicherheitssprecher der ÖVP, Karl Mahrer forderte die Wiener Gesundheitsbehörde auf, etwas gegen die illegalen Partys zu tun. „Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass Menschen in unserer Stadt ausgelassen feiern wollen. Wir sind jedoch mittlerweile mit Massenansammlungen konfrontiert, die fatale Folgen für die Gesundheit und Sicherheit der Wiener Bevölkerung nach sich ziehen können“, ist einer offiziellen OTS-Aussendung zu entnehmen. Ferner sei die Polizei ständig im Einsatz, dennoch müsse man seitens der zuständigen Wiener Behörden klare Auflagen erteilen und auch regelmäßige Kontrollen durchführen.

Sima spielt Ball zurück
Auf die Anschuldigungen vonseiten der Volkspartei reagierte auch Stadträtin Ulli Sima in einer Aussendung: „Bevor Herr Mahrer hier absolut ungerechtfertigte und peinliche Angriffe auf die Stadt Wien startet, sollte er sich bitte einfach über die Zuständigkeiten am Donaukanal informieren: Fakt ist, zuständig für Sicherheit und Corona-Abstände ist – wie in ganz Österreich – einzig die dem ÖVP-Innenminister unterstellte Polizei.“

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Ebenso betonte Sima, dass die Stadt nur für die Sauberkeit zuständig wäre und weder die für die Reinigung zuständigen Stadtgärtner noch die Straßenkehrer seien für die Einhaltung der Corona-Regeln zuständig. „Die Stadt Wien erfüllt ihre Aufgaben, was fehlt ist die Polizei vor Ort und da kann die ÖVP noch so intensiv versuchen, die Schuld der Stadt zuzuschreiben“, so Sima weiter.

Ein weiteres Problem stellt das große Müllaufkommen dar, welches diese Partys verursachen. Am Donaukanal beträgt die Müllmenge das Fünffache im Vergleich zum Vorjahr. Laut der SPÖ-Stadträtin habe die Stadt reagiert und zusätzliche Mülltonnen aufgestellt und das Reinungspersonal verdoppelt.