Start Aktuelles
Preissenkungen

Immer erschwinglicher: Preissenkungen bei Elektroautos

Die E-Mobilität galt lange Zeit als Nischenprogramm für Gutverdiener, da die Preise für Elektroautos immer weiter anstiegen. Doch nun scheint sich dies zu ändern. Immer mehr Anbieter von Elektroautos senken die Preise ihrer Einstiegsmodelle.

Tesla war hierbei Vorreiter und senkte die Preise für das Model 3 und das Kompakt-SUV Model Y. Volkswagen zieht nun ebenfalls nach und senkt die Preise für das Elektro-Einstiegsmodell ID.3 in Deutschland auf unter 40.000 Euro. Auch international zeichnet sich ein Trend ab, bei dem Preissenkungen bei Neuwagen eher selten sind. Ford senkte in den USA den Preis für den Mustang Mach-E und in China senkten Tesla, Nissan, Toyota, BMW und VW die Preise für vollelektrische Modelle.

Laut Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management war es Tesla, das diesen Preis-Trend auslöste, da das Unternehmen den globalen Markt bestimmt und es sich leisten kann, den Preis zu bestimmen. Für die Konkurrenten sind die Megarabatte jedoch mittelfristig eher eine wirtschaftliche Bedrohung. Es mehren sich Expertenmeinungen, die für Ende des Jahres 2023 eine weitere Preissenkung in Aussicht stellen, da die Auftragsbücher der Hersteller brechend voll sind und viele bestellte Fahrzeuge erst nach längerer Wartezeit ausgeliefert werden können.

Die strengen EU-Vorgaben für den CO2-Flottenverbrauch müssen erreicht werden. Sollten diese Vorgaben nicht erfüllt werden, ist eher mit beträchtlichen Preissenkungen bei E-Autos zu rechnen, als dass die Hersteller Strafgelder in Milliardenhöhe an die EU zahlen. Volkswagen hat im Kampf um das so wichtige Einstiegssegment mit der geplanten Produktion von vier vollelektrischen Kleinwagenmodellen in der zukünftigen E-Auto-Fabrik in Spanien gute Karten.

Durch die beiden jüngst angekündigten Akkugigafabriken auf der Iberischen Halbinsel und in Kanada werden die Kosten für die Fahrzeugakkus weiter gesenkt.