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TRAGISCHES SCHICKSAL

Intensivstation voll, Mutter verzweifelt: OP von herzkranker Johanna (4) verschoben

(FOTO: iStock)

Mediziner warnen seit Wochen vor Triagen und OPs, die aufgrund von überlasteten Intensivstationen verschoben werden müssen. Nun wurden die schlimmsten Befürchtungen zur grausamen Realität für eine Familie aus dem Lavanttal in Kärnten.

Die vierjährige Johanna ist herzkrank und benötigt dringend eine Herz-OP. Sie hätte demnächst in Linz operiert werden sollen, doch aufgrund der mit CoV-Patienten belegten Intensivbetten, muss ihre OP nun verschoben werden. „Diese Nachricht hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen“, sagt Johannas Mutter, Sabrina Dohr im Ö1-Morgenjournal. Zwei Eingriffe hatte das Mädchen inzwischen schon, aber zwischen ihrem dritten und vierten Lebensjahr wäre eine weitere OP notwendig, die jetzt auf Mitte Februar verschoben worden.

Mädchen weiß, was passiert
Die Mutter des Mädchens durchlebt schwierige Tage. „Ich lebe in ständiger Angst vor einer Not-OP“, erzählt sie. Johanna ginge es nicht gut, sie werde schnell müde, ihre Sauerstoffsättigung sei schlecht und sie habe so große Schmerzen, dass sie nicht mehr in den Kindergarten gehen könne. Die Vierjährige bekommt inzwischen auch alles mit und fürchtet sich davor, was mit ihr passieren wird. Die Familie befindet sich in einem Wettlauf gegen die Zeit.