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Strategiewechsel

iPhone 18: Das soll sich nun ändern!

FOTO: iStock/NguyenDucQuang
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Der September-Rhythmus wackelt: Apple könnte seine jahrelange iPhone-Strategie revolutionieren und künftig Premium-Modelle von günstigeren Varianten zeitlich entkoppeln.

Strategiewechsel geplant

Es gibt Konstanten im Jahresablauf, die fast unverrückbar erscheinen: Weihnachten am 24. Dezember, den Eurovision Song Contest im Mai und die Präsentation neuer iPhones im September. Doch genau dieser seit 13 Jahren bestehende Apple-Rhythmus könnte bald der Vergangenheit angehören. Branchenberichten zufolge plant der Technologiekonzern aus Cupertino eine signifikante Umstellung seiner Produkteinführungsstrategie.

Seit dem iPhone 5 folgt Apple einem festen Schema: Im September werden bei einem medienwirksamen Event die neuen Smartphone-Modelle vorgestellt, begleitet von weiteren Produktneuheiten wie AirPods oder Apple Watches. Der Verkaufsstart erfolgt kurz darauf, manchmal erst im Oktober.

Während das iPhone 17 voraussichtlich noch dem gewohnten Zeitplan folgen und im September 2025 erscheinen wird, deutet sich für das iPhone 18 ein radikaler Strategiewechsel an. Die für 2026 erwartete Generation soll laut Informationen des Branchendienstes „The Information“ nicht mehr als geschlossene Produktfamilie präsentiert werden. Die bisher übliche gleichzeitige Vorstellung aller vier Modellvarianten – Standardmodell, Air-Version, Pro und Pro Max – könnte damit enden.

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Faltbares Flaggschiff

Besonders überraschend: Das Basismodell iPhone 18 soll angeblich komplett aus der September-Präsentation 2026 verschwinden. Stattdessen plant Apple offenbar, neben den Varianten Air, Pro und Pro Max ein völlig anderes Gerät ins Rampenlicht zu stellen – das seit langem erwartete iPhone Fold. Dieses erste faltbare Smartphone aus dem Hause Apple befindet sich Berichten zufolge bereits seit Jahren in der Entwicklung. Der Konzern steht dabei unter erheblichem Wettbewerbsdruck, da Konkurrenten wie Samsung und Xiaomi bereits etablierte Foldable-Modelle im Sortiment haben.

Diese Konkurrenz ist beträchtlich: Samsung dominiert den Foldable-Markt mit einem Anteil von etwa 66 Prozent im Jahr 2024 und konnte allein in diesem Jahr über 13 Millionen faltbare Geräte absetzen. Xiaomi folgt mit rund 12 Prozent Marktanteil und verzeichnet besonders in Europa, auch in Österreich, stark steigende Verkaufszahlen. Die rapide wachsende Nachfrage nach innovativen Smartphone-Bauformen dürfte für Apple ein entscheidender Faktor sein, endlich in dieses lukrative Premiumsegment einzusteigen.

Die September-Keynote mit ihrer traditionell größten medialen Aufmerksamkeit wäre die ideale Bühne für diesen Produktlaunch.

Neue Verkaufsstrategie

Ein weiteres strategisches Motiv könnte in der Optimierung der Verkaufszahlen liegen. Das reguläre iPhone 18 soll gemeinsam mit einer günstigeren Variante, dem iPhone 18e, erst im Frühjahr 2027 vorgestellt werden. Diese Aufspaltung würde bedeuten, dass Apple seine preiswerteren Einsteigermodelle von den Premium-Geräten entkoppelt.

Die neuesten technischen Innovationen wären somit für etwa sechs Monate exklusiv den teureren Modellen vorbehalten. Diese Taktik ähnelt dem erfolgreichen Ansatz von Samsung, der mit jährlichen Foldable-Generationen das Premiumsegment mit hohen Verkaufspreisen nachhaltig festigen konnte – ein Modell, das Apple nun offenbar adaptieren möchte.