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KAMPF GEGEN TERROR

IS-Zelle in Nordmazedonien ausgehoben: Verbindung zu Wien wahrscheinlich

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Der nordmazedonischen Polizei gelang kürzlich ein Schlag gegen islamistischen Terrorismus im Land. Bei Razzien in Skopje und Kumanovo wurde eine achtköpfige IS-Zelle ausgehoben.

Fahnder stellten unter anderem zahlreiche Waffen, Munition und Sprengstoffe sicher. Außerdem fanden die Behörden beweise dafür, dass die Verhafteten Verbindungen in ganz Europa hatten. „Es war eine gefährliche Operation. Uns war bewusst, dass wir es mit schwer bewaffneten Terroristen zu tun haben, die mit Sprengstoff ausgestattet und zu allem bereit sind“, erklärte ein Sprecher des nordmazedonischen Innenministeriums.

Unter den acht Islamisten befand sich auch ein Dschihadist, der in Syrien für den IS kämpfte. Wie von den zuständigen Behörden ferner zu hören war, sei ihnen auch der Anführer der Terrorbande ins Netz gegangen. Er sei für Finanzen sowie die Beschaffung von Waffen zuständig gewesen. „Er schmiedete auch die Attentatspläne“, hieß es weiter.

Verbindung zu Wien?
Aufgrund der laufenden Ermittlungen wollte das nordmazedonische Innenminister die genauen Ziele der IS-Terroristen nicht preisgeben. „Die Verdächtigen hatten bereits mehrere Sprengtestläufe durchgeführt – und sie waren in ganz Europa vernetzt.“

Verbindungen zum Attentäter von Wien, Kujtim F. der am 2. November vier Menschen das Leben nahm und zahlreiche Personen teilweise schwer verletzte, seien wahrscheinlich, da F. europaweit gut vernetzt war und seine Eltern aus Nordmazedonien stammen. Die Ermittlungen diesbezüglich laufen auf Hochtouren.