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AUFSTÄNDE

Italien: Drei Tote bei Gefängnisrevolten wegen Coronavirus (FOTOS & VIDEOS)

(FOTO: Twitter-Screenshot, iStockphoto)

In mehreren Gefängnissen des Landes kam es am Sonntagnachmittag zu Aufständen, nachdem Einschränkungen bezüglich des Besuchsrechts von Angehörigen verhängt worden waren. Bei diesen Revolten kamen drei Häftlinge zu Tode, zwei weitere wurden lebensgefährlich verletzt.

Der genaue Tathergang ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Bis dato ist lediglich bekannt, dass sich die Gefängnisinsassen gegen die Einschränkungen für Besuche, die aufgrund des Coronavirus eingeführt wurden, auflehnten. Es wird nicht ausgeschlossen, dass es danach zu einer Kettenreaktion gekommen ist, die zu weiteren Prügeleien unter den Häftlingen führten.

Drei Tote, zwei Wärter als Geiseln
Bei der Revolte im Gefängnis von Modena wurden drei Menschen zu Tode geprügelt. Weitere Aufstände gab es in Haftanstalten in Alessandria, Frosinone, Neapel und Pavia. Im Letzteren sollen zwei Gefängnismitarbeiter von Häftlingen als Geiseln gehalten worden sein. Die Insassen stahlen den Wärtern Zellschlüssen und befreiten so Dutzende Mithäftlinge.

133 Tote an einem Tag
Nach China ist Italien das am weltweit stärksten vom Coronavirus betroffene Land. Bislang verstarben bereits 366 Menschen (Stand 9.3.2020, 8:30 Uhr) an der neuartigen Krankheit. Ein trauriger Rekord ist auch die Anzahl an Todesopfern am vergangenen Sonntag: 133 Menschen erlagen den Folgen der Lungenkrankheit.

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Die italienischen Behörden riegelten im Norden des Landes gesamte Regionen und Städte ab. Insgesamt 16 Millionen Menschen sind davon betroffen. Auch für Mailand und Venedig wurden speziellen Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die Einschränkungen für die zwei wirtschaftlich sehr wichtigen Städte bedeuten.

Die Fotos und Videos von den Aufständen findet ihr auf der zweiten Seite!