Nachdem gestern Nacht das umstrittene Ratko Mladić Wandbild in Belgrad mit Farbe übergossen wurde (KOSMO berichtete) und mehrere Aktivisten von der Polizei festgenommen wurden, meldete sich auch Präsident Aleksandar Vučić zu Wort.
Eine Gruppe von etwa zehn jungen Männern in schwarz gekleidet sei gegen 13.40 Uhr an die Stelle gekommen, an der sich ein dem Kriegsverbrecher Mladić gewidmetes Wandbild befand, um es zu reinigen, schreibt das Portal Nova.rs. Einige Bürger riefen die Polizei, jedoch gab es bisher keine Reaktion. Einige der Männer attackierten Journalisten und ließen sie nicht filmen.
Der serbische Präsident Aleksandar Vučić äußerte sich ebenso zu den Vorfällen rund um das Graffiti, bei welchen es auch zu Polizeigewalt gekommen sein soll. „Das Wandgemälde wurde zerstört, also wurde es zerstört. Was bestreitet, dass die Polizei das Wandbild geschützt hat. Wenn sie es geschützt hätte, hätte es niemand zerstört. Die Polizei hat die Bürger vor Konflikten verteidigt. Wenn die Polizei das nicht getan hätte, würdet ihr heute fragen, warum die Polizei das nicht tat“, so der Präsident. Er wies darauf hin, dass es in einem EU-Mitgliedsstaat Graffitis gibt, die Slobodan Praljak, einem verurteilten Kriegsverbrecher, gewidmet sind und dies auch für niemanden ein Problem darstellt. Hierbei bezog er sich auf Kroatien.
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