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WAHL-CHAOS

Jungwähler scheitern an Stimmabgabe – wegen der Unterschrift

FOTO: EPA-EFE/DAVID MUSE/iStock/Pheelings Media
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Ein unerwartetes Problem betrifft junge Wähler in den USA, insbesondere in Bezug auf die Briefwahl: Viele von ihnen verfügen nicht mehr über eine unverwechselbare Unterschrift, was zur Ungültigkeit zahlreicher Stimmen führt.

In Nevada, ein kritischer „Swing State“, wurden viele solche Stimmen aufgrund nicht übereinstimmender Signaturen abgelehnt.

Ursachen

Seit 2010 wurde das Erlernen der Schreibschrift aus den Lehrplänen vieler Bundesstaaten gestrichen. Dies hat zur Folge, dass jüngere Generationen kaum die Möglichkeit hatten, eine stabile Unterschrift zu entwickeln. Von jungen Menschen wird oft erwartet, dass sie zum ersten Mal digital unterschreiben, etwa bei der Führerscheinanmeldung. Diese digitale Unterschrift wird dann als offizielle Signatur gespeichert. Bei späteren, handschriftlichen Signaturen, etwa auf Wahlunterlagen, kommt es oftmals zu Abweichungen, was zu deren Ablehnung führt.

Auswirkungen und mögliche Lösungen

Staatssekretär Francisco Aguilar berichtete der „New York Times“, dass dieses Problem besonders die Wahlbezirke Clark und Washoe in Nevada betrifft, wo eine bemerkenswerte Zahl von Briefwahlstimmen wegen der Unterschriftenproblematik zurückgewiesen wurde. Bereits bei den Zwischenwahlen 2022 war dieses Problem erkennbar. Debra Cleaver, Gründerin von Vote America und Vote.org, äußerte sich gegenüber „NPR“ zu dieser Problematik und schlug Alternativen zur herkömmlichen Unterschriftenprüfung vor, etwa durch die Verwendung von Geburtsdaten kombiniert mit Teilen der Sozialversicherungsnummer, um Wähler zu identifizieren. Sie betonte, dass eine Unterschrift allein keine zuverlässige Identifikationsmethode sei.

Mit der zunehmenden Beliebtheit von Briefwahlen könnte sich dieses Problem in Zukunft verstärken, wenn keine alternativen Identifikationsmethoden etabliert werden.