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RAUCHVERBOT

Kann das Ende der Shisha-Bar aufgehalten werden?

Shisha-Bar
Nie wieder Apfel Doppelkopf im Golden Apple? (FOTO: iStock)

Das Komplettverbot des Rauchens in der Gastronomie treibt rund 500 Shisha-Lokale in den Ruin. Nur das Höchstgericht kann noch etwas an der Situation ändern.

Ab 1. November soll das Rauchen in allen Gastbetrieben österreichweit verboten werden. Rund 500 Shisha-Bars samt 10.000 Mitarbeitern wären davon betroffen, 6.000 davon alleine in Wien. Diese wollen jetzt das Gesetz vor dem Verfassungsgerichtshof anfechten und hoffen auf eine Lösung.

Jakob Baran, Betreiber der beliebten „Titan“- Wasserpfeifen-Bar im Donauzentrum und Obmann des Shishaverbandes, spricht über eine Schock-Situation für die Branche. Die Betroffenen wussten vom kommenden Rauchverbot und dass es nicht nur Tabak, sondern auch E-Zigaretten und Wasserpfeifen betreffen wird, hatten aber auf eine Ausnahmeregelung gehofft. Diese soll es in allen anderen EU-Staaten geben.

„Jetzt sind wir wirklich das einzige EU-Land, in dem Shisha-Bars verboten werden. Sogar im größten Nichtraucherschutzland der Welt, in den USA, sind Wasserpfeifen erlaubt“, so Baran im Gespräch mit „Kurier“. Der Obmann des Shishaverbandes bleibt jedoch optimistisch und hofft auf eine Gesetzesänderung wie sie in Deutschland durchgeführt wurde.

Auch die Wirtschaftskammer akzeptiert laut eigener Aussage das Rauchverbot, äußert aber dennoch Kritik und bedauert, dass trotz geforderten Ausnahmeregelungen für die Nachtgastronomie nicht beachtet wurden