In einer Studie, durchgeführt von führenden Kardiologen der renommierten Mayo Clinic in Rochester, Minnesota, USA, wurde ein potenzielles Risiko aufgedeckt, das mit dem Konsum von Energydrinks in Verbindung steht. Gefährdet könnten insbesondere Menschen mit angeborenen Herzkrankheiten sein.

Bezug zur aktuellen Forschung
Dr. Michael Ackerman, ein führender US-Herzspezialist, untersuchte die Krankenakten von 5.000 Patienten, die in der „Windland Smith Rice Genetic Heart Rhythm Clinic“ zwischen 2000 und 2023 wegen Herzrhythmusstörungen behandelt wurden. Unter diesen Patienten hatten 144 einen plötzlichen Herztod überlebt. Und bei sieben davon (was fünf Prozent entspricht) wurde festgestellt, dass sie kurz vor dem Zwischenfall Energydrinks konsumiert hatten. Diese Information stammt aus einer Veröffentlichung im renommierten Fachjournal Heart Rhythm.
Einzelne Fallbeispiele erhellen
Zu den dokumentierten Fällen zählt eine 32-jährige Frau, die kurz nach der Geburt eines Kindes und nach dem Konsum eines Energydrinks während der Ruhephase im Bett einen Herzstillstand erlitt. Die Umstände – postpartale Schwächung, Schlafmangel und mögliche Unterernährung – könnten zusammen mit der Wirkung des Energydrinks zu diesem tragischen Ereignis beigetragen haben.
Ein 20-jähriger Mann erlitt ebenfalls einen Zusammenbruch während des Sports. Er nahm regelmäßig vor der Aktivität Energydrinks zu sich. Eine genetische Untersuchung förderte Veränderungen im Gen ALPK3 zutage. Ein weiterer Fall betrifft eine Frau, bei der Stress zu einem Kammerflimmern führte. Auch in ihrem Fall könnte der Konsum von Energydrinks eine Rolle gespielt haben.
Warnung an Risikogruppen
Dr. Ackerman und sein Team betonen die Bedeutung der Vorsicht beim Konsum von Energydrinks. Insbesondere für Menschen mit bestimmten genetischen Prädispositionen für Herzerkrankungen. Die in Energydrinks enthaltenen Stoffe Koffein, Taurin und Guarana sind bekannt dafür, das Risiko für Herzrhythmusstörungen zu erhöhen. Frühere Studien haben bereits den Konsum großer Mengen an Koffein mit einem gesteigerten Risiko für einen plötzlichen Herzstillstand verbunden.
Die Forschung unterstützt die Ansicht, dass der Konsum von Energydrinks für Menschen mit erblichen Herzerkrankungen besonders riskant sein kann. Personen, die genetische Vorbelastungen aufweisen, sollten daher möglicherweise die Aufnahme solcher Getränke mit ihrem Arzt besprechen, um gesundheitliche Notfälle zu vermeiden und ein Bewusstsein für die potenziellen Auswirkungen dieser Getränke zu schaffen.
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