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INVASION

Plage am Strand: Feuerwürmer bedrohen beliebtes Urlaubsland

FEUERWURM
(FOTO: iStock)

Eine unerwartete Gefahr lauert in den sonnenverwöhnten Gewässern Süditaliens und wirft Schatten auf den sonst makellosen Ruf als Urlaubsparadies: der Feuerwurm, lateinisch Hermodice carunculata. Einheimische und Touristen finden sich zunehmend in einem ungewollten Kräftemessen mit diesen giftigen Meeresbewohnern wieder, die sich aufgrund umweltbedingter Veränderungen aggressiv ausbreiten.

Gemäß Experten des OGS (National Institute of Oceanography and Experimental Geophysics) in Triest zeigt der Feuerwurm, der eine natürliche Präsenz im Mittelmeerraum besitzt, plötzlich ein invasives Verhalten. Besonders in Süditalien, werden Fischer und Touristen gleichermaßen mit diesem unerwünschten Besucher konfrontiert.

Klimawandel

Eine Serie von Hitzewellen, die in den letzten Jahren verzeichnet wurden, spielt eine zentrale Rolle bei der raschen Verbreitung dieser Art. Die erhöhten Wassertemperaturen bieten ideale Bedingungen für das Wachstum und die Ausbreitung der Feuerwürmer, eine Tatsache, die sowohl die lokale Wirtschaft als auch die Ökosysteme unter Druck setzt.

Unerwarteter Kontakt

Obwohl der Feuerwurm mit seiner auffälligen roten Farbe und einer Länge zwischen 20 und 30 Zentimetern nicht zu übersehen ist, ahnen viele Badegäste nichts von der Gefahr, die von seinen giftigen Borsten ausgeht. Ein Kontakt kann zu anhaltenden Schmerzen, Schwellungen, Juckreiz und in einigen Fällen sogar zu Neurotoxizität führen. Da ein Antidot bisher fehlt, raten Wissenschaftler zu Sofortmaßnahmen, um die Symptome zu lindern.

Die Forschungsgemeinschaft ist alarmiert und sucht nach Wegen, das invasive Verhalten der Feuerwürmer einzudämmen. Die Öffentlichkeit wird zudem dazu aufgerufen, Sichtungen dieser Tiere über Online-Plattformen zu melden, um ein besseres Verständnis ihrer Verbreitung zu ermöglichen und präventive Maßnahmen zu unterstützen.