Ein tragischer Vorfall in Villach erschüttert Österreich: Ein tödlicher Messerangriff wirft Fragen zur Asylpolitik auf. Welche Schritte folgen nun?

Nach dem Messerangriff in Villach, bei dem ein 14-Jähriger getötet und fünf weitere verletzt wurden, schlagen die politischen Wellen hoch. Innenminister Gerhard Karner von den Schwarzen fordert „anlasslose Massenüberprüfungen“ von Asylberechtigten aus Afghanistan und Syrien. In seiner Stellungnahme dankte er den Einsatzkräften und drückte den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus.
Reaktionen aus der Politik
Bundespräsident Alexander Van der Bellen, äußerte auf der Plattform X sein tiefes Mitgefühl: „Kein Wort kann das Leid, den Schrecken, die Angst ungeschehen machen. Meine Gedanken sind bei den Familien des verstorbenen Opfers und den Verletzten.“ Auch andere politische Akteure reagierten prompt. Herbert Kickl, Chef der Blauen, kritisierte die Regierungsreaktionen scharf auf Facebook und fragte: „Wie lange will man unsere Bevölkerung noch für dumm verkaufen?“ Er konnte das Gerede von der „vollen Härte des Gesetzes“ nicht mehr hören. Er betonte, dass es selbstverständlich sei, dass ein Mörder entsprechend bestraft werden müsse.
Übergangskanzler Alexander Schallenberg, ebenfalls von den Schwarzen, erklärte, dass Hass, Intoleranz und Extremismus „keinen Platz in unserer offenen, pluralistischen Gesellschaft“ haben sollten und wünschte den Verletzten schnelle Genesung.
Kritik an Asylpolitik
Werner Kogler, der Chef der Grünen, betonte, dass solche Gewalttaten das friedliche Zusammenleben gefährden, auch wenn die genauen Hintergründe noch unklar seien. Die Tragödie von Villach hat eine weitreichende politische Dimension.
Beate Meinl-Reisinger, Chefin der Neos, hob hervor, dass „unsere Werte und unsere Art, zu leben“ nicht verhandelbar seien. Die Politik sowie die Gesellschaft müssen für ein gutes Miteinander und Sicherheit sorgen. Der steirische FPÖ-Klubobmann Marco Triller zeigte sich pessimistisch: „Die Bluttat von Villach hat eine enorme politische Dimension. Diese brutale Messerattacke zeigt einmal mehr, dass wir aufgrund der verfehlten Asyl- und Migrationspolitik jederzeit und überall mit derartigen Taten rechnen müssen.“
Peter Kaiser, Landeshauptmann von Kärnten und Mitglied der Roten, betonte, dass vieles überdacht werden müsse. Der Angriff wurde von einem 23-jährigen Syrer verübt, der als Flüchtling anerkannt war.
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