Trauer, Fassungslosigkeit und ein Ruf nach Konsequenzen – der Tod des achtjährigen Hayo erschüttert die Stadt Gera. An der Unfallstelle entsteht ein bewegender Gedenkort.
Gera steht unter Schock nach dem Tod des achtjährigen Hayo. Der Junge wurde am Montag, dem ersten Schultag nach den Herbstferien, auf der Johannes-R.-Becher-Straße von einem Pkw erfasst. Der 69-jährige Fahrer, der in Richtung Straße des Bergmanns fuhr, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Trotz sofortiger medizinischer Versorgung erlag der Schüler seinen schweren Verletzungen kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus.
Einen Tag nach dem verhängnisvollen Unglück versammelten sich zahlreiche Geraer, um gemeinsam zu trauern und der Familie des Jungen Beistand zu leisten. In der thüringischen Stadt herrscht eine Mischung aus Bestürzung, Schmerz und Empörung. Viele Einwohner ringen um Worte angesichts der Tragödie.
In sozialen Netzwerken drücken zahlreiche Menschen ihre Erschütterung aus. “Die richtigen Worte zu diesem schweren Verlust gibt es nicht”, kommentiert eine Nutzerin unter einem Facebook-Beitrag zum improvisierten Gedenkort. Andere Bürger richten ihre Anteilnahme direkt an die Angehörigen des Kindes. Trotz der Sprachlosigkeit vieler wird deutlich: Die Gemeinschaft rückt in dieser Krisensituation zusammen.
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Gemeinsames Gedenken
Am späten Dienstagnachmittag fanden sich viele Trauernde an der Unfallstelle in Gera-Bieblach ein. Sie gedachten des Jungen genau dort, wo sich das Unglück ereignet hatte. Entlang des Straßenrands wurden Blumensträuße und Kerzen platziert, einige brachten auch Stofftiere und persönliche Botschaften mit. Eine handgeschriebene Nachricht lautet: “Lieber Hayo, du hinterlässt eine große Lücke in unserem Leben.”
Ruf nach Konsequenzen
Die Trauer der Anwohner vermischt sich mit Forderungen nach Konsequenzen. Da sich der tödliche Unfall in einer Zone mit erlaubten 50 km/h ereignete, verlangen mehrere Bürger nun eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit. Ein an einem Busch befestigtes rotes Plakat fordert in deutlichen Worten: “30 km/h jetzt.” Die genauen Umstände des Unfalls sind noch Gegenstand laufender Ermittlungen der Thüringer Polizei.
Während die Bewohner zwischen Trauer, Wut und Fassungslosigkeit schwanken, zeigt sich in Gera ein starker gemeinschaftlicher Zusammenhalt, um den verstorbenen Hayo zu ehren und seiner zu gedenken.
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