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Live-Entbindung

Krankenschwester macht Live-Stream bei Geburt – Das ist der Grund

Geburt
(Foto: Printscreen/TikTok)

Eine Krankenschwester der Klinik GAK „Narodni Front“ in Belgrad hat sich auf TikTok gemeldet und erklärt, dass ihre Live-Aufnahme, die den Kreissaal des Gesundheitszentrums zeigte, unbeabsichtigt entstanden sei.

Die Aufnahme die zwischen 04 und 05 Uhr morgens am 26.04.2023 live auf TikTok ausgestrahlt wurde, ist einem Notkaiserschnitt geschuldet. Die Krankenschwester betonte, dass sie das Handy aus Versehen auf dem Handschuhgitter liegengelassen hatte und nicht bewusst war, dass die Kamera eingeschaltet war.

„Neben der Patientin bin ich auch in der OP-Vorbereitung und -Beteiligung zu sehen. Ich entschuldige mich bei der Patientin, deren Privatsphäre verletzt wurde, bei der Familie der Patientin sowie bei der Öffentlichkeit. Ich bin seit 14 Jahren Krankenschwester und habe mein ganzes Berufsleben lang die Beziehung zwischen dem Patienten und der Krankenschwester auf der Grundlage der Grundsätze der Pflegeethik und gemäß den guten Regeln des Berufs aufgebaut.

Es tut mir aufrichtig leid, dass die Live-Übertragung entstanden ist, was für mich nicht üblich ist, denn meine Aktivitäten auf TikTok beziehen sich hauptsächlich auf meine Familie, Freunde und auf Bildungsinhalte, die in keinem der Videos personenbezogene Daten enthielten oder im Widerspruch zur medizinischen Ethik standen. Ich wiederhole noch einmal, dass es mir zutiefst leid tut und ich mich aufrichtig bei der Patientin, ihrer Familie, der Klinik, allen meinen Kollegen und der gesamten Öffentlichkeit entschuldige“, erklärte sie.

Nachdem sich die Krankenschwester bei den Opfern der verletzten Privatsphäre entschuldigt hatte, wurde sie von der Klinikleitung suspendiert.

Neben der Veröffentlichung der im Kreissaal verwendeten Instrumente veröffentlichte sie auch, wie eine Anästhesie verabreicht wird, Bilder von Müttern mit Babys und sogar einen Moment eines erst entbundenen Babys nach einem Kaiserschnitt.

Ihre TikTok-Aktivitäten bezogen sich hauptsächlich auf ihre Familie, Freunde und Bildungsinhalte, die in keiner Weise personenbezogene Daten enthielten oder gegen die medizinische Ethik verstießen.