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Autobahnmaut

Österreich: Vignette wird erneut teurer

(FOTO: iStock/ Cineberg)

Die jährliche Autobahnmaut für Pkws beläuft sich derzeit auf 96,40 Euro. Eine gesetzliche Indexierung würde im nächsten Jahr zu einer erheblichen Erhöhung der Autobahngebühren für Autos und Lastwagen führen. Ob die österreichische Politik eingreifen wird, bleibt abzuwarten.

Im letzten Jahr hatte Asfinag unglaubliche 851 Millionen Euro verdient. Es wird erwartet, dass die Nutzung von Schnellstraßen und Autobahnen im Jahr 2024 erheblich teurer wird. Falls die Politiker nicht eingreifen und die jährliche Indexierung aussetzen oder reduzieren, werden die Gebühren um 8,6 Prozent steigen. Das entspricht der Grundinflation im Jahr 2022.

Diese Erhöhung trifft nicht nur Autofahrer und Motorradfahrer, die dann für die jährliche Vignette etwas weniger als 105 bzw. 42 Euro ausgeben müssen, sondern auch den Lkw-Transport.

Obwohl Asfinag in einigen Fällen mit höheren Kosten konfrontiert ist, ist eine Erhöhung um 8,6 Prozent schwer zu rechtfertigen. Der Autobahnbetreiber würde jedoch wahrscheinlich nichts dagegen haben, wenn die Einnahmen so stark ansteigen.

Asfinag hatte letztes Jahr einen Gewinn von 851 Millionen Euro erzielt – den zweithöchsten Wert aller Zeiten – dank rekordverdächtiger Einnahmen aus Autobahngebühren. Es wurden über 1,1 Milliarden Euro investiert. Der Staat erhielt insgesamt 525 Millionen Euro, berichtet die Kronen Zeitung.

ÖAMTC fordert jedoch, dass der Staat auf seinen Gewinnanteil (235 Millionen Euro) verzichtet und das Geld stattdessen zur Reduzierung der Schulden von Asfinag (derzeit 10,46 Milliarden Euro) verwendet.