Mit Beginn der Urlaubszeit erhöhen sich in Kroatien die Autobahngebühren. Ab heute, Montag, steigen die Preise auf staatlichen Autobahnen durchschnittlich um 10 Prozent. Diese Anpassung kommt nach einer vierjährigen Pause, während der saisonale Preisänderungen aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise ausgesetzt waren.

Laut der Mitteilung der staatlichen Autobahngesellschaft HAC steigen die Gebühren besonders für Privatfahrzeuge wie Motorräder, Autos, Fahrzeuge mit Anhänger und Wohnmobile. Zum Beispiel erhöht sich der Preis für die Strecke von Zagreb nach Rijeka von 9,20 Euro auf 10,10 Euro. Auch die Strecken Zagreb-Zadar und Zagreb-Split werden teurer: Hier kosten die Fahrten jetzt 17,60 Euro bzw. 26,40 Euro.
Interessanterweise sind Busse und Lkw von dieser Preiserhöhung ausgenommen. Diese Entscheidung könnte als Maßnahme zur Unterstützung der Wirtschaft und zur Sicherstellung der Gütermobilität interpretiert werden.
Nach einer vierjährigen Pause werden saisonale Preisanpassungen auf staatlichen Autobahnen wieder eingeführt. Diese Tarife wurden 2017 eingeführt, aber während der Coronapandemie ausgesetzt, um wirtschaftliche Auswirkungen zu mildern. Die aktuelle Preiserhöhung ist Teil der Bemühungen um finanzielle Restrukturierung im Straßensektor.
Warum die Preise steigen?
Im Sommer steigt in Kroatien traditionell das Verkehrsaufkommen stark an, mit etwa 40 Prozent des Jahresverkehrs in diesen Monaten. Auf einigen Autobahnen vervielfacht sich die Fahrzeuganzahl im Vergleich zu anderen Monaten deutlich. Dadurch entstehen höhere Kosten für Wartung, Sicherheit, Überwachung und Verkehrsmanagement. Die Erhöhung der Mautgebühren soll diese Kosten abdecken.
Folge uns auf Social Media!