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Kroatien plant Mega-Projekt: Strecke von Banja Luka nach Wien um 150 Kilometer kürzer

(FOTO: iStock/olrat)
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Kroatiens ambitionierte Verkehrsinfrastrukturpläne könnten die Reisezeit zwischen Banja Luka und Wien erheblich verkürzen und den Handel und Tourismus in der Region ankurbeln.

Im Rahmen des kroatischen Verkehrsinfrastrukturentwicklungsprogramms wurde ein neuer Abschnitt in die Verkehrsstrategie bis 2030 integriert. Dieser ist auf der offiziellen Website von „Hrvatske ceste“ einsehbar und zeigt die Vision des Landes für die kommenden Jahre.

Aktuelle Bauprojekte und zukünftige Pläne

Das Unternehmen „Integral“ ist derzeit mit der Verbindung der Brücke bei Gradiska zur Autobahn Zagreb – Belgrad beschäftigt. Parallel dazu plant „Hrvatske ceste“, die Route in Richtung Norden auszudehnen.

Tamara Pajic, Sprecherin von „Hrvatske ceste“, betonte die Bedeutung der Schnellstraße, die von der ungarischen Grenze über Virovitica und Okucani bis zur Grenze zu Bosnien und Herzegowina führt. Sie ist ein zentrales Element im Raumordnungsplan der Republik Kroatien.

Vorteile der neuen Infrastruktur

Sollte der geplante Abschnitt vollständig realisiert werden, könnten Reisende von Banja Luka nach Wien über 150 Kilometer einsparen. Dies würde nicht nur die Reisezeit verkürzen, sondern auch den Handel und Tourismus in der Region fördern.

Insbesondere während der Sommertouristensaison könnten die neuen Straßen die bestehenden Verkehrswege im Westen Kroatiens entlasten.

Internationale Investitionen

Die EU-Delegation sieht die geplanten Projekte als entscheidenden Schritt zur Integration des Westbalkans in die EU-Verbindungsagenda. Die Brücke über die Save bei Gradiska, beispielsweise, wird als zentrales Element für die Verbindung von Banja Luka mit anderen Städten wie Travnik gesehen.

Darüber hinaus gab es Gespräche mit internationalen Investoren, einschließlich aus den USA und China, um diese Projekte zu unterstützen.

Die strategischen Entwicklungen in der kroatischen Verkehrsinfrastruktur könnten weitreichende positive Auswirkungen auf die Region haben. Sie bieten nicht nur kürzere Reisezeiten und eine bessere Anbindung, sondern könnten auch den Handel, Tourismus und die wirtschaftliche Entwicklung in der gesamten Region fördern.