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Ladekabel in der Steckdose lassen: gefährlich und kostspielig?

(FOTO: iStockphoto)

Das Ladekabel vom Handy, Laptop und dergleichen lassen wir gerne die gesamte Zeit über in der Steckdose, auch wenn wir gar nicht mehr laden.

Im Internet kursieren zahlreiche Gerüchte darüber, dass Ladekabel in der Steckdose Strom fressen und im Extremfall auch gefährlich sein können, insofern man kein Gerät angesteckt hat.

Zusätzliche Stromkosten
Jedes Ladekabel verfügt über einen Transformator, der Strom aus der Steckdose so umwandelt, dass die Geräte sicher geladen werden können. Dabei fließt stets „Leerlaufstrom“, egal ob man ein Handy angehängt hat oder nicht. Daher kann ein dauerhaftes angestecktes Ladekabel über das Jahr gerechnet relativ teuer werden. Ältere Ladegeräte können da schon mal mit 12 Euro pro Jahr zusätzlich zu Buche schlagen. Bei neueren Modellen ist es nur rund ein Euro jährlich.

Auch wenn das im ersten Moment nach gar nicht so viel klingt, so läppern sich mehrere Ladegeräte im Haushalt dann schon mal schnell zusammen. Wenn man dazu noch Stromfresser wie Receiver, PCs, Monitore (jeweils 23 Euro jährlich), LCD-Fernseher (32 Euro pro Jahr) und andere große Geräte rechnet, können das schon mal 100 Euro und mehr sein. Aus diesem Grund raten Experten zu Mehrfachsteckdosen mit Ein-Aus-Schalter.

Auch gefährlich?
Abgesehen davon, dass manche Ladegeräte im Leerlauf ganz schön heiß werden und Verbrennungsgefahr besteht, so kann es bei schlecht isolierten Kabeln auch zu Stromstößen kommen. Sollte das Ladegerät stärker beschädigt (oft unsichtbar) sein, dann besteht sogar Brandgefahr! Daher lautet der Tipp der Experten, alle Ladekabel abzustecken, insofern man sie nicht benötigt.