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STATISTIK AUSTRIA

Lebenserwartung in Österreich sinkt

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(FOTO: iStock)

Im Jahr 2020 kam es in Österreich zu einer deutlichen Senkung der Lebenserwartung. Über 90.000 Menschen sollen gestorben sein.

Grund dafür soll die Corona-Pandemie. Im Schnitt sind 2020 fast elf Prozent mehr Menschen gestorben als insgesamt in den vergangenen fünf Jahren. So lautet die traurige Bilanz der Statistik Austria.

Die Zahl sei dabei nur vorläufig, denn immer wieder reichen Standesämter Nachmeldungen ein, wodurch die Zahlen weiter steigen. Die Lebenserwartung der Österreicher sank damit um ein halbes Jahr im Vergleich zu 2019.
Bei Männern liegt sie nun bei 78,9 und bei Frauen bei 83,7 Jahren.

„Mit einer starken Verbreitung der Impfungen und nach Bewältigung der Pandemie ist anzunehmen, dass die Lebenserwartung mittelfristig wieder auf den Wachstumstrend einschwenken wird. Ähnliches zeigen die Erfahrungen aus stärkeren Grippejahren. Offen sind allerdings noch die möglichen Langfristfolgen überstandener Coronaerkrankungen“, erklärt der Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Besonders in der Kalenderwoche 49. starben viele Menschen. Die Zahl beläuft sich auf 2.543 Personen pro Woche. Auch in der Weihnachtszeit zwischen 21. und 27. Dezember 2020, erlagen viele dem Virus. Insgesamt waren es da 2.114 Personen, was rund 22 Prozent mehr sind als im Durchschnitt der Vorjahre 2015 bis 2019.