Das Bundesministerium für Soziales lädt am Montag zum Lebensmittelgipfel ein. Momentan sind vor allem Haushalte mit geringem Einkommen gefährdet, aufgrund der Teuerungen in die Armut zu rutschen.
Am Montagmorgen treffen sich Vizekanzler Werner Kogler, Konsumentenschutzminister Johannes Rauch und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig. Zusammen mit Vertretern des Lebensmittelhandels und weiteren Experten diskutieren sie Ursachen und mögliche Lösungsansätze der hohen Lebensmittelpreise aufgrund der steigenden Inflation.
Gewinnsteigerungen
Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will und WKÖ-Handelsobmann Rainer Trefelik haben die Schuldigen für die momentan hohen Preise allerdings schon gefunden: „durch die Decke gehenden Energiekosten, die Mietpreissteigerung und die Personalkosten, aber auch die Finanzierungskosten der Banken„, so Will. Während Produzenten von Markenartikeln allerdings bis zu zweistellige Gewinnsteigerungen verzeichnen können, muss sich der heimische Handel mit knapp zwei Prozent Gewinnspanne zufrieden geben.
Lösungsansätze
Nun gibt es verschiedene Lösungsansätze, um zumindest die Grundnahrungsmittel günstig zu halten. Einerseits wäre es möglich, die Steuer auf diese Produkte eine Zeit lang aufzuheben. Das französische Modell wäre allerdings auch denkbar. In Frankreich hält man die Preise für ein Quartal auf dem momentanen Stand. Das würde jegliche Teuerungen bremsen. Der Nachteil: Vergünstigungen sind dann auch nicht mehr möglich, weil man den Preis in der abgesprochenen Höhe halten müsste.
Seniorenrat
„Zur Kontrolle der Preisgestaltung fordert der Österreichische Seniorenrat zudem rasch eine Anti-Teuerungskommission, die nach dem Vorbild der Euro-Preiskommission mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet sein soll. Dazu zählen die Durchführung von Preiskontrollen und die Veranlassung von Betriebsprüfungen.„, hält der Österreichische Seniorenrat als Forderung fest.
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Der Lebensmittelgipfel findet am Montagmorgen statt. Die Ergebnisse dürften gegen Mittag zur Begutachtung vorliegen.
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