Am Samstagnachmittag wurden zwei kleine Buben von einer Strömung in die Salzach gerissen. Ein syrischer und ein ungarischer Kellner sprangen hinterher konnten den 7-jährigen Buben aus den Fluten retten.
Dramatische Szenen spielten sich am Samstagnachmittag in Bruck an der Großglocknerstraße in Salzburg ab: Ein Siebenjähriger und sein vierjähriger Bruder wurden im Seekanal von der Strömung mitgerissen und in die Salzach gezogen. Ein Gast des Hotels Lukasmayr beobachtete den Unfall aus dem Fenster und schlug sofort Alarm. Zwei mutige Angestellte des Hotels – der 23-jährige Kellner Mouaz Oun und sein 30-jähriger Kollege Roland Pável – hechteten den Buben in die Fluten hinterher.
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Als die beiden kleinen Kinder hilflos vom Fluss mitgerissen wurden, zögerten Mouaz und Roland nicht lange. Der 23-jährige Syrer, Mouaz Oun, eilte von seinem Posten im Hotel Lukashansl davon und sprang als Erster samt Schuhen und Kellnergewand in die Fluten. Er bekam den älteren der beiden Buben (7) zu fassen: „Ich hab das Kind im Wasser gesehen und gedacht, ich muss ihm einfach helfen. Also hab ich den Bub gepackt“, erzählt Mouaz gegenüber der Krone. „Gemeinsam sind wir etwas weiter abgetrieben. Aber ich konnte mich an einem Stein festhalten“, setzt er fort.
Dann war auch schon Roland Pável zur Stelle. Auch er hatte die dramatischen Szenen aus der Ferne beobachtet und eilte sofort zur Rettung der Kinder herbei: „Ich bin sofort losgelaufen.“ Der gebürtige Ungar übernahm den Siebenjährigen und zog ihn ans Ufer. Ein Dritter trocknete ihn ab und leistete Erste Hilfe. Der Junge stand unter Schock, doch laut Polizei blieb er unverletzt.
Eigenes Leben aufs Spiel gesetzt
„Die Strömung war brutal stark. Aber wir haben uns nichts gedacht. Wir mussten einfach helfen“, erzählt Roland gegenüber der Krone. Die beiden Lebensretter werden in Bruck an der Großglocknerstraße nun als Helden gefeiert: „Für uns ist Mouaz ein wahrer Held! Während 15 andere am Ufer standen, sprang er ohne zu zögern in die Salzach. Wir sind so stolz“, erzählte Riki Kandolf vom Hotel Lukashansl.
Tragisch: Von dem vierjährigen Bruder des Geretteten fehlt auch weiterhin jede Spur. Ihn konnten Mouaz und Roland bei ihrer mutigen Rettungsaktion leider nicht finden.
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