Linz versinkt im Chaos: Wassermassen bis zu 40 Zentimeter hoch legten den Verkehr lahm, während die Feuerwehr bis in die frühen Morgenstunden gegen die Fluten kämpfte.
In Linz verzeichnete die Feuerwehr bereits am Donnerstagabend rund 200 Einsätze. Der Norden der oberösterreichischen Landeshauptstadt war laut Freiwilliger Feuerwehr Pöstlingberg besonders stark betroffen. Die Wassermassen überfluteten Straßen bis zu einer Höhe von 40 Zentimetern, während angrenzende Keller und Garagen noch tiefer unter Wasser standen.
Zahlreiche Fahrzeuge blieben auf den überfluteten Fahrbahnen stecken – für die betroffenen Autofahrer war kein Weiterkommen mehr möglich.
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Nächtliche Einsätze
Mehrere Feuerwehreinheiten rückten aus und arbeiteten bis etwa 4 Uhr morgens an der Bewältigung der Unwetterschäden. Die Einsatzkräfte standen dabei vor einer zusätzlichen Herausforderung.
Parallel zu den Unwettereinsätzen mussten sie auch zu einem Brand in einer Gartenhütte ausrücken.
Millionen-Investitionen in den Hochwasserschutz
Die aktuellen Überschwemmungen unterstreichen die Bedeutung des laufenden Hochwasserschutzprojekts in Linz. Mit dem neuen Hafentor und ergänzenden mobilen Schutzmaßnahmen investiert die Stadt rund 40 Millionen Euro in den Schutz des 560 Hektar großen Hafen- und Industriegebiets sowie angrenzender Stadtteile. Das Projekt „SAFE Port of Linz“ soll die Region künftig vor einem 300-jährlichen Hochwasser schützen.
Die Fertigstellung und der Probebetrieb sind für Juli 2025 geplant. Nach Abschluss der Arbeiten sollen nicht nur kritische Infrastruktur und tausende Haushalte besser geschützt sein, sondern auch wirtschaftliche Schäden durch Betriebsunterbrechungen deutlich reduziert werden. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Umschlags-, Lager- und Transportaktivitäten auch bei extremen Hochwasserereignissen aufrechtzuerhalten und so die Versorgung der Industrie im Großraum Linz sicherzustellen.
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