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KEIN TICKET

Mann klammert sich bei Tempo 282 an ICE fest

FOTO: iStock/Igor Kovalenko
FOTO: iStock/Igor Kovalenko

Ein außergewöhnlicher Vorfall sorgte auf der Schnellstrecke in Bayern für Aufsehen: Ein 40-jähriger Ungar stieg ohne Fahrschein in einen ICE und unternahm eine lebensgefährliche Fahrt an der Außenseite des Zuges.

Verhängnisvolle Rauchpause

Der Mann, der ohne gültiges Ticket von München in Richtung Lübeck reisen wollte, nutzte einen Halt in Ingolstadt für eine Zigarettenpause. Als sich die Türen des Zuges schlossen, bevor er wieder einsteigen konnte, entschloss er sich zu einer riskanten Aktion: Er sprang auf eine Halterung zwischen den Waggons und hielt sich an den Kabelsträngen fest. Dies blieb von anderen Fahrgästen nicht unbemerkt, die umgehend die Polizei alarmierten.

Eingreifen der Polizei

Bei einer Geschwindigkeit von bis zu 282 km/h setzte der Zug seine Fahrt Richtung Nürnberg fort. Auf Anordnung der Bundespolizei wurde der ICE im oberbayerischen Kinding außerplanmäßig gestoppt. Eine Notbremsung war aufgrund der hohen Geschwindigkeit nicht möglich, da sie den Mann vom Zug hätte reißen können, wie die „Bild“ berichtete.

Erstaunlicherweise blieb der Ungar trotz seines gefährlichen Unterfangens unverletzt. In seiner Aussage gab er an, er habe sein Gepäck nicht alleine weiterreisen lassen wollen. Dies führte schließlich zur waghalsigen Aktion. Der 40-Jährige sieht sich nun mit rechtlichen Konsequenzen konfrontiert. Es wird gegen ihn wegen Erschleichens von Leistungen sowie wegen einer betriebsstörenden Handlung, die als Ordnungswidrigkeit gilt, ermittelt.