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WIEN

Mann missbraucht Nachbarskind (11) in Wien: Sie hatte ihm Essen gebracht

(FOTOS: iStock)

Straflandesgericht Wien: Ein elfjähriges Mädchen brachte einem Nachbarn Essen, dieser lockte es mit Fruchtsaft in seine Wohnung…

Schuldig wegen Vergewaltigung und schwerem sexuellen Missbrauchs von Unmündigen. So lautete das Ergebnis des Verfahrens gegen einen 56-Jährigen am Wiener Straflandesgericht. Der Mann wurde zu drei Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist jedoch nicht rechtskräftig.

Die Geschichte ist der Stoff, aus dem Alpträume gemacht sind: Das 11-jährige Nachbarskind brachte dem Täter Essen, weil seine Familie verreist war. Das Mädchen überreichte das Essen am Eingang, jedoch lockte der Mann es mit Fruchtsaft in seine Wohnung hinein und verschloss anschließend die Tür. Erst als die Schwester der Kleinen nach ihr suchte und zur Wohnung des Täters kam, ließ er von dem Kind ab. Er bat die Schwester auch, niemandem von dem Vorfall zu erzählen. Die Elfjährige erzählte ihrer Schwester was genau vorgefallen war aber wollte nicht, dass die Eltern davon erfahren. Dies ereignete sich 2019.

Im Mai 2021 vertraute sich das Mädchen schließlich auch einer Freundin an und ging zur Polizei um gegen den syrischen Mann Anzeige zu erstatten. Der Beschuldigte zeigte sich nicht geständig und meinte, das Kind einmal umarmt und auf den Mund geküsst zu haben. Laut Anklage soll er dem Kind ein Jahr lang aufgelauert haben, immer wieder zudringlich geworden sein und ihr Gewalt angetan haben.

Sohn verteidigt Vater
Der Sohn der Syrers sagte als Zeuge aus und behauptete, er sei zum Tatzeitpunkt in der Wohnung gewesen. Der Richter stufte jedoch beide Männer als unglaubwürdig ein und schenkte dem Mädchen und seiner Schwester Glauben. Dem Opfer wurde nun 1.000 Euro zugesprochen.