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Bakterien

Mann stirbt nach Verzehr von infizierten Austern

Symbolfoto. (FOTO: iStock/spicymango/jarun011)
(FOTO: iStock/spicymango/jarun011)

Ein Mann aus Missouri bezahlt mit seinem Leben, nachdem er Austern mit fleischfressenden Bakterien gegessen hatte. Obwohl das Geschäft wahrscheinlich nicht verantwortlich ist, wurden alle verbleibenden Austern beschlagnahmt und Kunden vor dem Verzehr gewarnt.

Ein 54-jähriger Mann aus Missouri wollte eine Delikatesse genießen, bezahlte jedoch mit seinem Leben. Die Austern, die er gekauft hatte, waren mit fleischfressenden Bakterien infiziert und führten zu einer tödlichen Infektion. Der Vorfall ereignete sich in Manchester, in der Nähe von St. Louis, wo der Mann die Austern im Geschäft „The Fruit Stand & Seafood“ erworben hatte. Sie waren mit dem Bakterium Vibrio vulnificus kontaminiert, das häufig in warmen, küstennahen Gewässern vorkommt.

Nachdem der Mann die Austern gegessen hatte, wurde er krank und ins Krankenhaus eingeliefert, wo er schließlich verstarb. Das Gesundheitsamt von St. Louis County erklärte, dass das Geschäft wahrscheinlich nicht für den Tod des Mannes verantwortlich ist, da es keine Beweise dafür gibt, dass sie die Austern verunreinigt haben. Die Behörde beschlagnahmte jedoch vorsichtshalber alle verbleibenden Austern und warnte Kunden, die dort gekauften Austern nicht zu essen.

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Derzeit wird untersucht, woher die kontaminierten Austern stammen. Das Bakterium verursacht beim Menschen Symptome wie Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Schüttelfrost. Die Infektion erfolgt meist durch den Verzehr von rohen oder unzureichend gekochten Austern und anderen Schalentieren. Etwa ein Drittel der Infektionen verläuft tödlich. Vibrio vulnificus ist laut US-Medien für 95 Prozent aller Todesfälle im Zusammenhang mit Meeresfrüchten verantwortlich.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.