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TÖDLICHE VERWECHSLUNG

Mann will Ex-Frau töten lassen – Auftragskiller erschießt versehentlich ihre Schwester

Amanda C. (l.), Alisha C. (r.), Kevin L. (oben), Jerradon P. (unten) (FOTOS: Facebook/Alisha C., Fotos aus Gerichtsverfahren)

2.400 US-Dollar zahlte ein Mann aus Washington für den Tod seiner Ex-Frau. Doch der Auftragskiller erwischte versehentlich deren Schwester.

Kevin L. aus Washington (USA) wollte seine Ex-Frau und Mutter seiner drei Kinder um 2.400 Dollar (ca. 2.117 Euro) „aus dem Weg räumen“ lassen. Für den geplanten Mord soll er seinen Cousin Jerradon P. (19) angeheuert haben. Dieser fuhr mit seiner 17-jährigen Freundin zum Haus der Zielperson. Doch da er nicht wusste, wie sein Opfer aussah, erschoss P. versehentlich deren Schwester, die gerade auf die Kinder aufpasste.

Tödliche Verwechslung
Am 20. September 2017 schritten der damals 19-jährige Jerradon P. und seine erst 17-jährige Freundin Alexis H. zu der grausamen Tat. Doch ein entscheidendes Detail fehlte: Wie der mutmaßliche Mörder später laut „Herald Net“ ausgesagt haben soll, habe er das vorgesehene Opfer Amanda C. nicht gekannt und auch nicht gewusst wie diese aussieht.

Amanda C. war jedoch zum Tatzeitpunkt auf Geschäftsreise und überließ ihre drei Kinder ihrer 24-jährige Schwester Alisha C. Als die beiden Auftragsmörder also an besagtem Tag gegen 1:55 Uhr das Haus betraten, erschossen sie fälschlicherweise die falsche Frau.

Polizei erhält Tipp zu Auftragsmord
Rund ein Jahr später, im August 2018 soll die Polizei schließlich einen Tipp zu dem bis dahin ungelösten Mord erhalten haben. Die 17-jährige Tatbeteiligte, Alexis H. soll gegenüber ihren Freunden erzählt haben, dass sie angeheuert wurde, um jemanden zu töten. H. (17) und P. (19) wurden daraufhin festgenommen.

Beide bekannten sich im Gerichtsverfahren vom Juli 2020 des vorsätzlichen Mordes schuldig. Der 19-Jährige, der die Tat ausgeführt hatte, wurde zu 31 Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Seine Komplizin zu 15 Jahren. Zudem wurde Kevin L., der den Mord in Auftrag gegeben hatte, zu einer lebenslangen Haftstrafe ohne Möglichkeit auf Bewährung verurteilt.