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GROSSE VERWIRRUNG

Masken-Chaos statt Masken-Aus ab 22. Juli?

(FOTOS: iStockphotos)

Ab 22. Juli soll das von der Regierung angekündigte Aus für die Maske kommen – nur halt nicht überall. Und genau diese Regelungen sorgen nun für große Verwirrung. KOSMO klärt euch auf.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hatten im Juni angedeutet, dass es weitere Lockerungen ab 22. Juli geben würde, sofern es die Situation erlaube. Aufgrund der aktuell wieder steigenden Zahlen und der weiteren Ausbreitung der Delta-Variante war jedoch die Frage, ob es die Situation auch tatsächlich erlaubt. Die Ampelkommission warnte vor einer vierten Corona-Welle, die es „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ geben werde. Und dennoch: Am vergangenen Freitag bestätigte die Regierung das Aus für die Maskenpflicht für den regulären Handel. Doch der Teufel liegt ja bekanntlich im Detail, denn weite Teile des öffentlichen Lebens sind davon ausgenommen. Jetzt droht das Masken-Chaos.

Regelungen ab 22. Juli
Ab 22. Juli soll die Maskenpflicht in Österreich tatsächlich fallen, jedoch NUR im Handel. Dort muss man seit 1. Juli ja bereits keine FFP2-Maske mehr tragen, jedoch einen gewöhnlichen Mund-Nasen-Schutz. Dieser soll ab 22. Juli nun auch passé sein.

Allerdings gilt überall sonst: Die aktuelle MNS-Pflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften des täglichen Bedarfs (Supermärkte, Banken, Tankstellen, Apotheken, etc.) bleiben aufrecht. Auch die 3-G-Regel bleibt wie gehabt. 

Wo muss ich überall Maske tragen?
KEINE Maske:
Gastronomie, Tourismus, Freizeiteinrichtungen, Kultur, Sport, Schule, bzw. in allen Bereichen, wo die 3G-Regel gilt. UND NEU ab 22. Juli: Im regulären Handel.

Mund-Nasen-Schutz: Öffis, Supermärkte, Banken, Tankstellen, Apotheken, Museen, Krankenhäuser und Pflegeheime

Allerdings könnten auch diese Lockerungen womöglich nur von kurzer Dauer sein. Die Ampel-Kommission hatte sich jedenfalls am Freitag in einem Rohbericht dafür ausgesprochen, die FFP2-Maskenpflicht ab einer Sieben-Tages-Inzidenz von 25 wieder einzuführen, berichtete die APA am Freitag.