Mit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten Ende 2024 richtet sich das Augenmerk erneut auf seine strikten Maßnahmen gegen Einwanderung. Bereits im Wahlkampf betonte Trump eine ausländerfeindliche Rhetorik. Kurz vor seinem Amtsantritt im Januar 2025 untermauert er diese mit konkreten Plänen.
Einsatz des Militärs bei Massendeportationen
Donald Trump hat seine Absicht bestätigt, das US-Militär in seine rigorosen Einwanderungskontrollmaßnahmen einzubeziehen. Auf der Plattform „Truth Social“ bekräftigte er Aussagen der konservativen Gruppe „Judicial Watch“, die den Einsatz militärischer Mittel forderten, um die sogenannte „Biden-Invasion“ zu stoppen und Massendeportationen einzuleiten.
Tom Homan als „Grenzzar“
Für die Durchsetzung seiner Einwanderungspolitik hat Trump Tom Homan als „Grenzzar“ in sein Team geholt. Homan, ehemaliger kommissarischer Leiter der US-Grenzpolizei ICE und Mitglied des konservativen „Project 2025“, wird mit der Umsetzung der drastischen Maßnahmen betraut. Diese beinhalten die massenhafte Abschiebung von Einwanderern, die Errichtung von Internierungslagern und bedenkliche Methoden wie die politische Nutzung von Kindern als Geiseln.
Trump plant, mit Unterstützung Homans, die US-mexikanische Grenze am ersten Tag seiner Amtszeit zu schließen. Dies gilt als schwer umsetzbar. Angestrebt wird zudem die größte Abschiebungsaktion in der Geschichte der USA. Unterstützung erhält Trump durch seinen Berater Stephen Miller, einem bekannten Hardliner, der bereits 2017 umstrittene Einreiseverbote eingeführt hatte.
Dem Pew Research Center zufolge lebten 2022 etwa elf Millionen Menschen ohne gültige Einwanderungspapiere in den USA. Trumps Administration, darunter Homan und Miller, zeichnet ein negatives Bild dieser Gruppe. Doch viele dieser Menschen besetzen wichtige Stellen in Branchen wie Bau, Haushalt und Gastronomie. Eine so umfassende Abschiebungsaktion würde erhebliche finanzielle Ressourcen erfordern. Schätzungen zufolge könnte die Abschiebung von einer Million Einwanderern jährlich bis zu eine Milliarde Dollar kosten. Homan beschreibt diese Kosten als den „Preis der nationalen Sicherheit.
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