Milch, Joghurt und Co. – niederösterreichische Molkerei NÖM ist von der derzeitigen Preiserhöhung sehr betroffen. Nun könnten einige Produkte gestrichen werden.
Der zuverlässige Lieferant niederösterreichische Molkerei NÖM ist von der massiven Teuerung bei Rohstoff- und Energieversorgung sehr getroffen. Die derzeitige Situation sei „besonders herausfordernd“ heißt es in der gestrigen Aussendung, dass sie sogar Lieferstopps von bestimmten Produkten anzukündigen müssen.
„Die Steigerung der Energiepreise, besonders bei Gas, sind enorm. Diese nehmen Dimensionen an, die in keinem Plan eingepreist sind und zu harten Maßnahmen, und damit in letzter Konsequenz zu Veränderungen im Sortiment führen“, erklärt Vorstand der NÖM AG, Alfred Berger. Er warnt: „Die NÖM ist aktuell noch zu 100 Prozent von Gas abhängig. Sollte es hier zu Ausfällen kommen, steht der Betrieb still – inklusive der Abholung der Rohmilch bei allen Bauern“.
Milchpreise steigen:
„Die wesentlichste Komponente in der Milchwirtschaft ist der Milchpreis. Durch die Teuerungen in der Landwirtschaft und verstärkt durch eine europäische Knappheit von Milch vor allem in Deutschland und Holland, ist der Liter Rohmilch bereits um mehr als 10 Cent oder 30 Prozent gestiegen“, setzt der Vorstand weiter fort. Im Unternehmen führt es zu Kapazitätsengpässen und massiven Teuerungen. Alternativen die lieferbar sind, könne man wirtschaftlich nicht mehr umsetzen.
„Durch die derzeitige Preisgestaltung werden wir daher aktiv ins Sortiment eingreifen müssen. Bei Himbeeren gibt es den 3-5-fachen Preis aber keine Garantie für die Ware. Das ist für alle Beteiligten ein neues Spiel. Auch die Zeitspanne für die Umsetzungen, welche die Lieferanten fordern, ist neu. Angebote haben oft nur Gültigkeit von wenigen Tagen. Eine Ankündigung eines möglichen Lieferstopps bei einzelnen Produkten bleibt damit unumgänglich“, sagt Bergers zum Schluss.
Quelle: Heute-Artikel
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