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PETITION

„Massive Ungleichbehandlung“: Über 240.000 in Österreich geborene Menschen ohne Staatsbürgerschaft

(FOTOS: SOS Mitmensch)

Über 240.000 Menschen in Österreich geborene Menschen haben keine Staatsbürgerschaft. „Das führt zu massiver Ungleichbehandlung“, betont die Organisation SOS Mitmensch. Der Fall von Olga Kosanović erregte dabei besonders viel Aufmerksamkeit.

Im Februar sorgte der Fall von Olga Kosanović für Aufsehen: Die 26-jährige Wienerin ist in Österreich geboren, aufgewachsen und berufstätig und trotzdem hieß es einer MA35 Sachbearbeiterin zufolge, es müsse zuerst geprüft werden, ob die Frau mit serbischem Pass in Österreich „integrierbar“ sei. „Ich befinde mich jetzt seit über einem Jahr in diesem Einbürgerungsverfahren in Österreich und sehe da eher schwarz als weiß für die Zukunft“, sagte Kosanović damals in einem viralen Video, welches auch von SOS Mitmensch auf Twitter geteilt wurde.

Mit diesem Schicksal ist Olga nicht allein. Mehr als 240.000 in Österreich geborene junge Menschen sind laut der Petitionsinitiative von SOS Mitmensch von der Nichteinbürgerungspolitik des Staates Österreich betroffen, sind hier geboren ohne die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten zu haben, weil ihre Eltern nicht aus Österreich kommen. „Während in anderen Ländern Kinder, die im Land zur Welt kommen, automatisch eingebürgert werden, ist das in Österreich nicht einmal dann der Fall, wenn die Eltern schon viele Jahre hier leben“, schreibt SOS Mitmensch, in der Hoffnung viele Menschen dazu zu animieren, die Petition zu unterschreiben.