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Media Markt verkauft Handys nicht mehr!

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(FOTO: iStock/Creativebird)

Aufgrund eines Gerichtsurteils werden Händler wie MediaMarkt und andere in den kommenden Wochen gezwungen sein, ihr Sortiment zu verkleinern. Konkret betrifft dies den Verkauf mehrerer Handy-Marken, die aufgrund des Urteils aus dem Verkauf genommen werden müssen. Die Händler werden somit ihre Auswahl an Mobiltelefonen einschränken müssen.

Seit knapp einem Jahr befindet sich Nokia in einem Rechtsstreit mit dem chinesischen Konzern BBK. BBK ist der Mutterkonzern von Smartphone-Marken wie OnePlus und Vivo. Der Streit entzündet sich an den geforderten Patentgebühren, die Nokia von BBK für jedes verkaufte Gerät verlangt. Bereits im vergangenen Jahr hat ein deutsches Gericht den Verkauf der Smartphones auf den eigenen Websites der Hersteller vorläufig untersagt. Nun spitzt sich der Streit weiter zu.

Nach dem ersten Gerichtsurteil haben OnePlus und Vivo den Verkauf ihrer Smartphones auf den eigenen Websites eingestellt und auch das Marketing in Deutschland größtenteils eingestellt. Dennoch sind die Geräte nach wie vor problemlos bei Händlern wie MediaMarkt und Co. erhältlich. Selbst neu eingeführte Modelle wie das kürzlich vorgestellte OnePlus 11 sind dort weiterhin verfügbar.

Media Markt betroffen

In einem weiteren Prozess hat das Landgericht Mannheim erneut zugunsten von Nokia entschieden und verbietet nun auch den Einzelhändlern den Verkauf der betroffenen Smartphones. Das bedeutet, dass Händler wie MediaMarkt und Co. gezwungen sind, die entsprechenden Handys von OnePlus und Vivo aus ihrem Sortiment zu nehmen. Die Entscheidung des Gerichts betrifft sämtliche Marken-Modelle.

Das Gerichtsurteil betrifft eine Reihe von Händlern, wie etwa Cyberport oder MediaMarkt. Die meisten dieser Händler haben bereits auf das Urteil reagiert und die betroffenen Smartphone-Marken aus ihrem Online-Sortiment entfernt. Es ist zu erwarten, dass in der kommenden Woche auch die entsprechenden Geräte aus den Ladengeschäften verschwinden werden.

Ob das Handyverbot auch Österreich betreffen wird, ist noch unklar.