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Personen

Mehr als 1.200 Österreicher im häuslichen Arrest

(FOTO: iStock/ Enigmangel)

Im Jahr 2022 verzeichnete Österreich insgesamt 1.207 Personen, die sich im elektronisch überwachten häuslichen Arrest befanden.

Dies geht aus einer Antwort des zuständigen Ministeriums auf eine Anfrage des Abgeordneten Christian Lauscha hervor. Die exakte Verteilung der Delikte, wurde von der zuständigen Behörde allerdings nicht offengelegt.

Eine Analyse der Personen im häuslichen Arrest zeigt, dass die Mehrheit männlich ist, nämlich mit 1.059 Männern und 148 Frauen. Besonders auffällig ist die Verteilung der Nationalitäten: Österreicher stellen die größte Gruppe dar, mit 785 Männern und 117 Frauen. Bürger aus Serbien (45 Männer, 10 Frauen), der Türkei (36 Männer, eine Frau) und Bosnien und Herzegowina (13 Männer) folgen auf den weiteren Plätzen.

Die durchschnittlichen Kosten für den elektronisch überwachten häuslichen Arrest belaufen sich auf 34,70 Euro pro Tag. Diese Zahl verdeutlicht die finanzielle Belastung, die mit der Überwachung dieser Personen einhergeht. Dennoch ist die elektronische Fußfessel eine Alternative zu einer Haftstrafe, die sowohl für den Staat als auch für die betroffenen Personen in bestimmten Fällen von Vorteil sein kann.

Insgesamt legt der Bericht die fortgeschrittene Nutzung von elektronischen Fußfesseln in Österreich offen, die im Jahr 2022 über 1.200 Personen betraf. Ohne detaillierte Informationen über die begangenen Verbrechen bleibt jedoch offen, welche Delikte in der Regel zu solch einer Maßnahme führen und ob diese Art der Überwachung in allen Fällen gerechtfertigt ist.