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INTERVIEW

„Meine Motivation ist das Können und die Inspiration der Erfolg!“

Neden dem Spielen arbeitet Momir Marijoković als Korrepetitor, leitet Orchester und schreibt Arrangements. (FOTO: zVg.)

Spielst du alleine oder bist du Mitglied in irgendeinem Ensemble oder einer Band?
Ich bin Mitglied bei den meisten serbischen Kultur- und Kunstgesellschaften, wo ich als Korrepetitor gearbeitet, Orchester geleitet, Arrangements geschrieben, an Wettbewerben teilgenommen und angesehene Preise für sie gewonnen habe. Ich bin Mitglied der akustischen Band Balkan Fantastico, der Pop-Band A: Muzika und der Band Hotel Balkan, mit der ich in diesem Jahr im April in China eine Tournee mit sechs Konzerten hatte, und zwar in Peking, Ningbo und Shanghai. Außerdem trete ich auch alleine in Engagements mit klassischen Ensembles auf.

„’Balkan Hotel‘ ist heute eine Band, die das Publikum vor allem zum Tanzen verführen will.“

Erzähle uns etwas über die Band „Hotel Balkan“ – wie und wann ist sie entstanden, wie viele Mitglieder hat sie?
„Hotel Balkan“ ist ursprünglich als „Balkan Tango Vibes“ entstanden, die der Geiger Risto Nikolić gemeinsam mit Matthias Waldthaler und Miroslav Jankech gegründet hat, als Balkan-Tango-Jazz-Band. Das war vor ungefähr sieben Jahren. Ich gehöre seit 2016 zu der Band. Eine Veränderung des Stils und einiger Mitglieder hat später zur Namensänderung in „Hotel Balkan“ geführt.

Welche Art von Musik spielt und macht eure Band?
Wir sind heute eine Band, die das Publikum vor allem zum Tanzen verführen will. Unsere Mission ist es, mit den Texten zu den Menschen vorzudringen und durch die Musik zu denen zu gelangen, die gute Auftritte mögen, und für alle anderen ist „Balkan Hotel“ ein Grund, vom Alltag abzuschalten. Unsere Musik ist ein guter Mix aus Pop-Rock mit Ornamenten des balkanischen Melos. Unsere Lieder komponiert Risto, denn es ist unser Ziel, keine Coverband zu sein, sondern eigene Lieder zu spielen.

Momir: „Mein Ziel ist es, in Österreich an der Musikschule die Fächer zu unterrichten, für die ich ausgebildet bin.“ (FOTO: zVg.)

Wo tretet ihr auf, wo kann man euch sehen und hören?
Wir sind in der Sargfabrik, Szene Wien, Gasometer, im Rathaus, der Red Bar, beim Donauinsel-Fest, im Ostclub, im Kramladen, bei Fania und auf dem Ottakringer Brauwoche-Fest sowie bei verschiedenen Festen in Wien, Österreich und der Slowakei aufgetreten. Jetzt arbeiten wir an einer neuen CD und haben den Plan, möglichst viele europäische Länder zu besuchen, aber das ist erst der Anfang. Am achten September sind wir in der Steiermark beim Murau Biennal Festival, und was ich allen in Wien ans Herz legen will, ist der 20. September in der Strandbar Herrmann, einem tollen Ort im Freien am Donaukanal mitten in der Stadt. Party, zwei Bars, Cocktails, Sand und wir auf der Bühne.

Was sind deine Zukunftspläne?
Neben den beiden musikalischen Fakultäten ist die Slawistik nur ein Extra. Ich bezweifle, dass ich mich mit Linguistik beschäftigen will. Mein Ziel ist es, in Österreich an der Musikschule die Fächer zu unterrichten, für die ich ausgebildet bin. Ich möchte in der Szene aktiv bleiben und mich als Musiker durchsetzen.

Am 20. September in der Strandbar Herrmann spielt „Hotel Balkan“ auf der Party.

Hast du irgendein Idol oder ein Vorbild?
Ich habe kein Idol, aber viele Vorbilder. Das sind alle erfolgreichen Menschen, die wissen, wie sie ihr Leben führen wollen, die sich eigene Meinungen bilden und etwas zu geben und zu verschenken haben.

Autorin: Dragana Petrović