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BLUTTAT

Messermord in Ybbs: Verdächtiger bricht Schweigen

(FOTO: Privat)

Die grausame Bluttat in Ybbs scheint zumindest größtenteils geklärt. Der 50-jährige Familienvater gestand den Mord an seiner Partnerin.

Vergangenen Donnerstag veröffentlichte die Landespolizeidirektion Niederösterreich eine offizielle Stellungnahme zum Mord in Ybbs an der Donau. (KOSMO berichtete) Der 16-jährige Sohn wählte den Notruf, die Einsatzkräfte konnten jedoch nur noch den Tod der 42-Jährigen feststellen. Bei der ersten Untersuchung des Leichnams wurden mehrere Messerstiche und schwere Verletzungen im Bereich der Kehle festgestellt.

Schweigen gebrochen
Der 50-Jährige wurde noch am Tatort verhaftet, schwieg jedoch zu Beginn eisern. Erst bei der Einvernahme im Laufe des gestrigen Tages gab er den Mord zu. Auch ein Motiv nannte der Verdächtige: Eifersucht.

Seine Partnerin soll immer wieder Probleme an ihrem Arbeitsplatz gehabt haben, weshalb ihr der Verdächtige dazu riet, ihren Job zu wechseln. Die 42-Jährige blieb jedoch im Unternehmen, weshalb der Ex-Fußballer womöglich eine Affäre am Arbeitsplatz vermutete. Der mutmaßliche Täter wurde in die Justizanstalt St. Pölten überführt.

Kinder bei Verwandten untergebracht
Der gemeinsame Sohn (16) und die Tochter aus einer vorhergehenden Beziehung des Mannes (18) wurden noch am Donnerstag vom Ybbser Bürgermeister Alois Schroll besucht.

Dieser kennt das Paar und die Kinder persönlich: „Unfassbar! Wir hielten am Donnerstag um 11 Uhr eine Trauerminute, das Rathaus wurde schwarz beflaggt. Zudem habe ich alle Lehrer gebeten, das Thema häusliche Gewalt sensibel zu thematisieren“, zitiert „Heute“. Derzeit befinden sich die beiden Kinder bei Verwandten und werden psychologisch betreut.