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Grenzschutz

Minister Karner auf Besuch in Serbien: Lob für Zusammenarbeit

(FOTO: BMI/Valentin Brauneis)
(FOTO: BMI/Valentin Brauneis)

Der österreichische Innenminister Gerhard Karner hat einen Besuch an der serbisch-mazedonischen Grenze absolviert.

Sein Ziel war es, ein direktes Bild von den Herausforderungen an der östlichen Grenze Europas zu erhalten, sowie die österreichischen Beamtinnen und Beamten zu treffen, die dort im Einsatz sind. Diese sind Teil einer Frontex-Mission, der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache, sowie einer speziellen bilateralen Mission zwischen Serbien und Österreich. Hauptaugenmerk seiner Reise lag auf der effektiven Bekämpfung der grenzüberschreitenden Schlepperkriminalität.

Österreichs Beitrag zum Grenzschutz

Österreich leistet mit der Entsendung von 140 Polizistinnen und Polizisten einen wichtigen Beitrag zu dieser internationalen Anstrengung. Diese Maßnahme spiegelt Österreichs Engagement für die Sicherheit Europas und die Eindämmung illegaler Migration durch organisierte Schlepperbanden wider. Die gemeinsamen Missionen mit Frontex und Serbien ermöglichen eine intensivere Überwachung der Migrationsrouten und sind entscheidend für die Prävention und Verfolgung von Schleuseraktivitäten entlang der Balkanroute.

Treffen der Innenminister

Die österreichischen Einsatzkräfte bringen nicht nur ihre Expertise in die Missionen ein, sondern stärken auch die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und den Ländern an der Außengrenze der Europäischen Union. Innenminister Karner betonte während seines Besuchs die Notwendigkeit einer kontinuierlichen und verstärkten Anstrengung aller beteiligten Länder und Organisationen. „Der Ausbau der bestehenden Kooperationen, um gemeinsam gegen die Schlepperkriminalität vorzugehen, wird im Fokus der Arbeitsgespräche stehen“, so Karner.

Karner wird auch den serbischen Innenminister Ivica Dacic treffen, der seit zehn Jahren zum Team des serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic gehört. Dacic ist jedoch kein Mitglied der Fortschrittspartei des Staatschefs, sondern gehört der von Slobodan Milosevic gegründeten Sozialistischen Partei an.

Österreichs Teilnahme an diesen Missionen ist ein klares Zeichen der Solidarität und des Engagements für eine sichere und gerechte Migrationspolitik in Europa.