Ein tragisches Familiendrama erschüttert die kleine Stadt Absdorf bei Tulln in Niederösterreich. Eine 36-jährige Mutter steht unter Verdacht, ihre beiden Töchter ertränkt zu haben aus Existenzängsten, die hauptsächlich von finanziellen Schwierigkeiten rührten.
Die Ermittlungen zum Fall laufen auf Hochtouren. Nach den derzeitigen Erkenntnissen soll die Mutter, welche als Logopädin arbeitete, die Mädchen im Alter von einem und sieben Jahren in dem hauseigenen Pool ertränkt haben. Die Frau soll geständig sein und gab als Beweggrund ihre Existenzängste an, die durch hohe Hypothekenzinsen für das vor vier Jahren gebaute Familienhaus sowie berufliche Schwierigkeiten entstanden sein sollen.
Angeblich wollte sie ihren Kindern eine ungewisse Zukunft ersparen. Das Motiv scheint somit geklärt. Nach der Tat informierte die Frau ihren Ehemann und versuchte sich selbst das Leben zu nehmen, indem sie absichtlich mit ihrem Auto gegen einen Baum fuhr. Sie überlebte jedoch den Unfall und gestand später im Krankenhaus ihre Tat.
von Überwachungskamera aufgezeichnet
Wie Krone berichtete, wurde die Tragödie von den Überwachungskameras des Hauses aufgezeichnet. Der Ehemann hatte die Polizei alarmiert, doch für die Mädchen kam jede Hilfe zu spät.
Die Behörden ermitteln nun wegen des Verdachts des zweifachen Mordes gegen die Mutter. Es steht noch nicht fest, ob gegen sie Haftbefehl erlassen oder sie in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht wird. Diese Entscheidung wird ein Ermittlungsrichter treffen.
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