Nach den Ausschreitungen nach dem Terroranschlag in der Innenstadt und zu Silvester, wurden immer mehr Überwachungskameras thematisiert. Die Politik wäre dafür, doch die Polizei will erst prüfen.
Bezirksvorsteher Marcus Franz und Bürgermeister Micheal Ludwig wären ebenfalls dafür. Weiteres ist auch die Polizei nicht abgeneigt, sie möchte aber noch prüfen. In Favoriten am Reumannplatz könnten demnach bald Überwachungskameras aufgebaut werden.
Das ist das Resultat des gestrigen Sicherheitsgipfels, der anlässlich der Unruhestiftung am Reumannplatz zum Jahreswechsel stattgefunden hat. Dabei beschädigten vor allem dutzende Migranten mehrere Läden schwer.
Der Reumannplatz ist aber nicht erst seit der Silvesternacht Gegenstand von Sicherheitsdebatten. Erst im November sollen sich dort radikalisierte junge Menschen formiert haben, um in der Nähe von Antonkirche Krach zu machen.: Bänke wurden kaputt gemacht und umgeworfen und man hörte Rufe wie „Allahu Akbar“.
20.000 Euro Kamerakosten:
2013 wurde schon einmal der Plan zur großflächigen Videoüberwachung in Wien offengelegt. Die Idee war aber nicht erfolgreich. Vor allem die hohen Kosten sorgten für Ärger bei der Polizei: Derartige Überwachungskameras müssen sogar beheizt werden, außerdem müssen Mitarbeiter abgestellt werden, um die Bewegtbilder in Echtzeit zu beobachten. Eine Kamera kostete 20.000 Euro. Dann würden noch die monatlichen Betriebskosten dazukommen, sie betrugen je nach Standort 1.200 bis 4.000 Euro.
Westbahnhof, Karlsplatz oder Schwedenplatz– das waren nur paar der Gebiete, die mit Kameras überprüft wurden. Nach drei Jahren mussten die Überwachungskameras erneuert werden, deshalb prüfte die Polizei damals auch den Nutzen. Das Ergebnis: Nur jene fixen Kameras am Praterstern hatten einen messbaren Effekt. An den anderen Standorten wurde daraufhin auf Videokontrolle verzichtet.
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