Apple rät dringend von der weitverbreiteten Notfallmaßnahme ab, ein nass gewordenes iPhone in Reis einzulegen. Der Technologiekonzern warnt ausdrücklich vor dieser Methode, da kleine Reispartikel ins Gerät eindringen und Schäden verursachen können.
„Lege das iPhone nicht in einen Sack Reis“, lautet die unmissverständliche Anweisung des Herstellers. Auch Vodafone und MediaMarkt schließen sich dieser Warnung an und raten von der lange Zeit populären Erste-Hilfe-Maßnahme ab.
Für den Fall eines Wasserschadens empfiehlt Apple stattdessen ein schonendes Vorgehen: Das Smartphone sollte mit der Ladebuchse nach unten gerichtet vorsichtig gegen die Handfläche geklopft werden. Anschließend sollte das Gerät an einem trockenen Ort mit leichter Luftzirkulation platziert werden. Wichtig sei dabei Geduld – manchmal müsse das iPhone einen ganzen Tag ruhen. Verbleibt dennoch Feuchtigkeit im Inneren, zeigt das Gerät beim Ladeversuch eine entsprechende Warnung an.
Schädliche Methoden
Neben dem Reistrick gibt es weitere Methoden, die vermieden werden sollten. Der Einsatz eines Föhns kann zur Überhitzung führen und die empfindliche Elektronik beschädigen. Auch von der Verwendung von Wattestäbchen zur Reinigung der Ladebuchse wird abgeraten, da dies den Anschluss beschädigen könnte.
Sollten alle empfohlenen Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, bleibt als letzte Option nur der Besuch einer Servicestelle.
Die Hinweise sollen iPhone-Besitzern helfen, im Falle eines Wasserschadens richtig zu reagieren und weitere Schäden zu vermeiden.
Eine aktuelle Studie des Österreichischen Instituts für Konsumentenschutz bestätigt die Warnung vor der Reis-Methode. Die im April 2025 veröffentlichte Untersuchung zeigt, dass Schäden durch falsche Behandlung wassergeschädigter Smartphones die dritthäufigste Ursache für Garantieansprüche in Österreich sind. Besonders alarmierend: Bei 34% der untersuchten Fälle wurden die Geräte mit Reis behandelt, was in 82% zu zusätzlichen Schäden an den Anschlüssen führte.
Als Alternative setzen immer mehr Fachgeschäfte auf professionelle Lösungen. Mittlerweile bieten 43 österreichische Elektronikfachgeschäfte spezielle Vakuumkammern zum Trocknen wassergeschädigter Geräte an. Diese professionellen Systeme erzielen laut der Studie eine 76% höhere Erfolgsquote bei der Rettung von Smartphones als herkömmliche Hausmittel.
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