Die Verwendung von Ozempic und Wegovy zur Gewichtsreduktion führte zu schweren Gesundheitsproblemen, darunter Todesfälle und Krankenhausaufenthalte durch selbst hergestellte Präparate. Trotz dieser Risiken verzeichnete Novo Nordisk ein starkes wirtschaftliches Wachstum.
In den Vereinigten Staaten hat die Nutzung von Diabetesmedikamenten wie Ozempic und Wegovy zur Gewichtsreduktion schwere Folgen hinterlassen. Nach Angaben des dänischen Pharmaunternehmens Novo Nordisk, des Herstellers dieser Medikamente, sind mindestens zehn Menschen in Verbindung mit sogenannten „compounded drugs“ – individuell hergestellten Präparaten – verstorben. Zusätzlich wurden etwa 100 Fälle gemeldet, bei denen Betroffene aufgrund dieser Präparate im Krankenhaus behandelt werden mussten.
Sicherheitsbedenken und regulatorische Maßnahmen
Das Unternehmen Novo Nordisk hat in seinen Marktanalysen mehrere Sicherheitsrisiken bei diesen selbst hergestellten Rezepturen identifiziert. In den USA erlaubt das Gesetz Apotheken, Medikamente selbst herzustellen und deren Zusammensetzung zu ändern, wenn diese Produkte aufgrund von Engpässen gelistet sind. Besonders die Präparate Wegovy und Ozempic waren von diesen Mangelerscheinungen betroffen, werden jedoch mittlerweile von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA wieder als verfügbar gelistet. Dies ist das Ergebnis eines kontinuierlichen Dialogs zwischen Novo Nordisk und der FDA sowie der Erweiterung der Produktionskapazitäten, um die Verfügbarkeit sicherzustellen und die Zahl der individuell hergestellten Rezepturen langfristig zu reduzieren.
Novo Nordisk Deutschland hat große Besorgnis darüber geäußert, dass andere Unternehmen Rezepturen, die den Wirkstoff Semaglutid enthalten, bewerben und vertreiben. Diese könnten erhebliche Gesundheitsrisiken bergen, einschließlich potenzieller anaphylaktischer Reaktionen.
Wirtschaftliches Wachstum
Trotz der Sicherheitsbedenken und der Probleme durch gefälschte und selbst hergestellte Medikamente erlebte Novo Nordisk ein starkes drittes Quartal. Der Umsatz des Unternehmens stieg um 21 Prozent auf 71,3 Milliarden dänische Kronen (rund 9,6 Milliarden Euro), und der Gewinn legte um ein Fünftel auf 27,3 Milliarden dänische Kronen zu, wodurch sie die Erwartungen der Analysten übertrafen.
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