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ÖSTERREICH

Nehammer bleibt streng: „So lange abschieben, wie es geht“

(FOTOS: iStock/BKA Andy Wenzel)

Die Situation in Afghanistan spitzt sich immer mehr zu. Nichtsdestotrotz will Österreich die Abschiebungen dorthin nicht aussetzen.

Österreich will trotz angespannter Lage in Afghanistan seine harte Abschiebungslinie in das Land weiter beibehalten. Frankreich und Deutschland machen es anders – sie haben die Abschiebungen komplett ausgesetzt.

Die Vorgehensweise von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) wurde in der „Kleinen Zeitung“ geschildert: „Wir müssen so lange abschieben, wie es geht“, sagt Nehammer. In Zusammenarbeit mit Afghanistan werde daher aktuell an einem Flug gearbeitet, heißt es.

„Wenn ein solcher möglich wird, dann werden wir das auch tun. Und wenn das nicht gelingen sollte, müssen wir über Alternativen nachdenken“, setzt Nehammer fort. Sein Ziel sei es, das Geschäft der Schlepper und die neue Fluchtbewegung Richtung Mitteleuropa zu verhindern.

Gegen die organisierte Kriminalität müsse man streng vorgehen und „die Hilfe in den Nachbarländern Afghanistans zur Priorität machen“, sagt Nehammer. So soll verhindert werden, dass sich die Menschen „auf den Weg machen und in Österreich Asylanträge stellen“.

Online-Konferenz zu Hilfe in Nachbarländern:
Auf welcher Ebene die Länder vertreten sein werden und wann die Online-Konferenz sein wird, sei „noch in Ausarbeitung“. Das Ziel sei es, die unmittelbaren Nachbarstaaten Afghanistans zu stärken. Darauf habe auch der gemeinsame Brief Österreichs mit Dänemark, den Niederlanden, Deutschland, Belgien und Griechenland abgezielt – „nicht nur auf Abschiebungen“.

Quelle: Heute-Artikel