Der serbische Stand-up Comedian Nesa Bridzis hat neulich in einem Podcast die Beziehungen zwischen den Völkern in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens gesprochen und wie sie sich heute, rund 30 Jahre nach dem Konflikt, gestalten. Für seine Aussagen hat der Komiker eine große Zustimmung und zum Teil Begeisterung geerntet, er stimmt aber auch zum Nachdenken.
Im „Radin & Ronin Podcast“ erinnerte sich der Komiker an einen Auftritt vor ein paar Jahren in Zagreb, als er von einem Mann aus dem Publikum gefragt wurde: „Und was machen wir mit Vukovar?“.
Bridzis antwortete: „Wieso fragst du das mich? Das hier ist Stand-up Comedy, du bist doch hier zur Unterhaltung. Als das alles passierte, war ich gerade mal 12 Jahre alt. Was machen wir mit Vukovar….“
Der Zuseher war hartnäckig und forderte von Bridzis eine Antwort auf seine Frage.
„Wenn jetzt ein gefallener Kroate, Moslem und Serbe aus dem Grab auferstehen könnten und sehen würden, dass die kroatische Sängerin Severina mit dem Sohn von serbischen Sänger Dragan Kojic Keba verheiratet war, dass in kroatischen Autos die serbische Sängerin Ceca dröhnt, dass es in Zagreb serbische Sender gibt, dass der bosnische Sänger Dino Merlin in Belgrad vier Stadien füllt… Was denkt ihr, wie würden die drei Gefallenen auf all das reagieren? Kann es sein, dass sie verdutzt wären und dann sagen würden: ’Das alles war sowas von unnötig, mein Freund, wir wurden sowas von reingelegt…’ Und dann würden sie wieder in ihre Gräber steigen.“
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Diese Aussage des Stand-up Comedians hat auf TikTok eine riesige Zahl von Likes bekommen, viele User drückten ihre Zustimmung in den Kommentaren unter dem – viral gewordenen – Video. „Genauso ist es! Bravo, mein Freund! Hervorragend! Danke, Bruder! Gute Erklärung, sie kommt leider spät! Gut gesagt!“
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