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CORONA

Verschärfung: Kontrolle im Handel, Maske im Freien und neue Quarantäneregel kommt

(FOTO: BKA/Andy Wenzel

Nachdem Anfang der Woche bereits die gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination (Gecko) getagt hat, folgten am Donnerstagvormittag Beratungen mit der Bundesregierung und Ländervertretern. Dabei hat man sich auf neue Corona-Maßnahmen geeinigt, um die Herausforderungen durch Omikron zu meistern.

Die Neuinfektionen schnellen in die Höhe. Man nähert sich 10.000 neuen Fällen täglich und man rechnet damit, dass diese Zahl auf 15.000 oder mehr hinaufschnellen könnte. Nachdem Experten bereits seit Ende 2021 eindringlich vor der Omikron-Welle gewarnt haben, hat die Bundesregierung zusammen mit den Bundesländern und Gecko folgende 3 Maßnahmenpakete beschlossen.

  • Verstärkte Kontrollen
    Auf der einen Seite werde der Kontrolldruck erhöht werden, betont Bundeskanzler Karl Nehmmer (ÖVP), und eine Kontrollpflicht im Handel eingeführt. Dies bedeutet, dass entweder beim Geschäftseingang oder spätestens beim Bezahlen der 2G-Nachweis kontrolliert werden muss. Diese Regelung gilt ab dem 11. Jänner. Außerdem werde man die Sanktionen verschärfen. Betriebe, die sich nicht an die Corona-Maßnahmen halten, könnten in Zukunft auch gesperrt werden.
  • Neue Quarantäneregelung
    Es wird in Zukunft keine Unterscheidung zwischen K1- und K2-Personen geben. Dreifachgeimpfte werden außerdem nicht mehr Teil des Contact Tracings sein. Das bedeutet, dass alle, die den dritten Stich bekommen haben, nicht in Quarantäne müssen. Außerdem können sich alle – sowohl Kontaktpersonen als auch Infizierte – ab dem 5. Tag freitesten. Mitarbeiter in der kritischen Infrastruktur können mit täglichen Tests auch als Kontaktperson weiterhin ihrer Tätigkeit nachgehen.
  • Maskenpflicht im Freien
    Immer dann, wenn der vorgeschriebene Mindestabstand (2 Meter) nicht eingehalten werden kann, muss eine FFP2-Maske getragen werden. Dazu zählen etwa Fußgängerzonen, Warteschlangen und ähnliches. Außerdem wird die Gültigkeit des grünen Passes mit 1. Februar auf 6 Monate reduziert. „Es ist immer besser die Maske aufzusetzen, als das nicht zu tun“, so Nehammer.