Das von Fraunhofer Austria und den Wiener Linien gestartete Projekt „Öffi-Packerl“ könnte in Zukunft den Paketversand aus Online-Shops revolutionieren. Unterstützt vom Bundesministerium für Klimaschutz und weiteren Partnern, wird untersucht, ob Fahrgäste Pakete von Paketstationen mitnehmen und an ihrer Zielhaltestelle abgegeben können.
Eine nachhaltige Revolution des Online-Shopping-Versands könnte bevorstehen. Das öffentlich geförderte Forschungsprojekt „Öffi-Packerl“ setzt auf die Alltagsrouten der Fahrgäste. Damit will man den „Packerltransport“ in der Stadt und auf dem Land umweltfreundlicher gestalten. Fraunhofer Austria hat das Projekt in Zusammenarbeit mit den Wiener Linien, der Österreichischen Post AG und sechs weiteren Partnern ins Leben gerufen. Es wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft gefördert.
Paketstationen
Kern des Projekts ist das Konzept, Fahrgäste in sogenannten Paketstationen beim Einsteigen Pakete mitnehmen und an ihrer Zielhaltestelle abgeben zu lassen. Dabei spielt eine eigens entwickelte App eine Schlüsselrolle. Sie erfasst die Route, gleicht Transportwege ab und ermöglicht das Öffnen der Paketstationen.
Machbarkeitsstudie
Untermauert wird das Vorhaben von einer Machbarkeitsstudie, die Fraunhofer Austria und die Wiener Linien 2021 durchgeführt haben. Die Studie ergab, dass eine hohe Bereitschaft bei Fahrgästen besteht, Pakete in den Öffis zu transportieren. Dies birgt das Potential, den Liefer-Verkehr und damit verbundene Staus zu reduzieren, und den Onlineshopping-Versand klimafreundlicher zu gestalten.
Städtische und ländliche Gebiete
Aktuell sammelt eine weitere Studie vertiefende Informationen über die Bereitschaft für den Pakettransport in Öffis in städtischen und ländlichen Gebieten. Auch die Art und Höhe einer möglichen Vergütung für den Transport von Paketen auf täglichen Fahrten wird im Zuge der Umfrage konkretisiert.
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