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FRIEDENSMISSION

Fokus Westbalkan: Österreich schickt Soldaten nach Bosnien

Martin-Dorfer-EUFOR-Bosnien-Herzegowina
Generalmajor Anton Waldner hat am Mittwoch das Kommando über die EUFOR-Truppe in Bosnien und Herzegowina an Generalmajor Martin Dorfer übergeben. (FOTO: EUFOR/SSgt Gernot Payer)

Das österreichische Bundesheer möchte den Einsatz in Bosnien-Herzegowina und Afrika verstärken. Im September werden 150 zusätzliche Soldaten bei der EU-Mission nach Bosnien-Herzegowina geschickt.

Für Österreich zählt der Westbalkan zu einem wichtigen Bestandteil der Außen- und Verteidigungspolitik. Bei der EU-Mission in Bosnien-Herzegowina (Eufor) stellt Österreich den größten, bei der KFOR-Mission im Kosovo einen der wichtigsten Truppensteller dar.

Fokus auf Balkan
Nach Bosnien werden im September weitere 150 Soldaten verlegt. Der Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik im Verteidigungsministerium, Johann Frank, betonte, dass Afrika als Schwerpunktregion gesehen werde. Jedoch sind spielen Österreichs Auslandeinsätze in Afrika eine untergeordnete Rolle, schreibt „Standard“. Am Westbalkan wäre der klare Fokus, wo Österreich seinen zweitgrößten Auslandseinsatz absolviert.

200 Soldaten in Bosnien
Derzeit nehmen 418 österreichische Soldaten an der Nato-geführten Mission im Kosovo teil. Im Rahmen der Mission Eufor-Althea befinden sich 193 Bundesheersoldaten im Camp Butmir am Stadtrand von Sarajevo. Am 15. September werden sich 150 Österreicher an der Eufor-Mission beteiligen. Im Rahmen einer Rotation zwischen Truppenstellernationen wird Martin Steirer zum siebten Mal den Kommandanten stellen.

Die Aufgabe der österreichischen Soldaten in Bosnien-Herzegowina ist die Stabilisierung der militärischen Aspekte des Friedensabkommens von Paris und die militärische Präsenz, um eine mögliche Gefährdung des Friedens zu verhindern.