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Österreichs Bevölkerung wächst ausschließlich wegen Zuwanderung

POLIZEI_MIGRANTEN
FOTO: iStock/FotoGablitz, RadekProcyk

Laut Daten von Statistik Austria wächst die Bevölkerung in Österreich ausschließlich durch Zuwanderung. Ohne Zuwanderer würde die Einwohnerzahl bis 2080 auf das Niveau der 1950er Jahre sinken.

Seit 2020 ist das Geburten-Sterblichkeits-Verhältnis negativ, während das Durchschnittsalter der einheimischen Bevölkerung steigt, was zunehmend Druck auf das Pensionsystem ausübt.

„Österreich wird Mitte der 2050er Jahre über 10 Millionen Einwohner haben, bis 2080 rechnen wir mit einem weiteren Bevölkerungswachstum auf 10,5 Millionen“, sagte der Generaldirektor Tobias Thomas von Statistik Austria.

Er wies darauf hin, dass dieses Wachstum allein durch Migranten erfolgen werde, und erklärte, dass Österreich ohne Zuwanderung im Jahr 2080 rund 6,7 Millionen Einwohner haben würde.

Übrigens: 1951 lebten in Österreich 6,9 Millionen Menschen, heute sind es neun Millionen. Heuer erlebe Österreich dank Flüchtlingen aus der Ukraine ein starkes Bevölkerungswachstum. In den ersten beiden Quartalen dieses Jahres sind 90.075 Personen nach Österreich eingewandert, davon rund 64.500 aus der Ukraine. Das größte Bevölkerungswachstum wird laut Prognose des Statistischen Landesamtes Wien verzeichnen. Bis 2040 wird die Bevölkerung Wiens um 14,2 Prozent und bis 2080 um 34,3 Prozent gegenüber 2021 wachsen. In nur zwei Jahren wird Wien mehr als zwei Millionen Einwohner haben.

Gleichzeitig altert die Bevölkerung Österreichs und aktuell beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung für Männer 78,9 Jahre und für Frauen 83,7 Jahre. Seit 1951 ist die Lebenserwartung der Bürger um 16,5 Jahre gestiegen. Aktuell leben in Österreich ebenso viele Senioren und Kinder unter 20 Jahren. Bis 2080 wird der Anteil der über 65-Jährigen auf 26,6 Prozent steigen und der Anteil der unter 19-Jährigen auf 20 Prozent sinken, was Österreichs Pensionssystem vor Probleme stellen wird.